F.A.Z. Wissen

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00:00:04: Also Joachim, ich bin ja neununddreißig, wie du vielleicht weißt.

00:00:08: Und ich habe mal vor der Sendung in eine Tabelle geschaut mit Lebenserwartungen und habe mir mal geguckt, wieviel ich noch übrig habe.

00:00:16: Und dann habe ich geguckt, neununddreißig gab es nicht, aber fünfvierzigjährigen Mann.

00:00:20: heute in Deutschland heißt es, dass ich noch neununddreißig, fünf fünf Lebensjahre übrig habe.

00:00:27: Also ich bin genau in der Mitte, muss man sagen.

00:00:30: hat mich ein bisschen gewundert, dass man so auf schwarzer weiß zu sehen, aber meine Frage an dich ist, nach diesem Podcast hier und wenn ich die Tipps, die du mir hoffentlich geben wirst in diesem Podcast befolge, wie viel kann ich da noch rausschlagen?

00:00:44: Wie viel mehr?

00:00:45: Ach, du kannst, ich würde mal... Statistisch vorgehen, so wie du es jetzt auch gemacht hast.

00:00:49: Das sind natürlich alles nur Statistikzahlen.

00:00:52: Würde ich sagen, zehn Jahre sind gut drin.

00:00:54: Und warum?

00:00:54: das erklären wir im Podcast?

00:00:56: Zehn Jahre, das ist auf jeden Fall ein interessantes Versprechen.

00:00:58: Ich hätte nicht gedacht, dass du so hoch ansetzt.

00:01:01: Aber gut, überhaupt warum erst mal diese Frage.

00:01:03: Wir sprechen heute über Longevity.

00:01:06: Wir, das sind Joachim Müller-Jung, mein Chef, sozusagen Ressortleiter im Ressortwissenschaft der FAZ und ich, Piotter Heller, Redakteur im Ressortwissenschaft.

00:01:17: Joachim, du hast eine Doppelseite dazu geschrieben, auf die kommen wir auch gleich nochmal zum Thema Longevity.

00:01:22: Und ich fang vielleicht erstmal mit dem Wort an, weil das ein bisschen merkwürdiges Wort ist, Longevity, kommt aus dem lateinischen Longus und Aveum, also lange Lebensdauer sozusagen, ist dann ins Englische übernommen worden und dann vom Englischen genauso ins Deutsche geraten, jedenfalls es heißt... Langes Leben, könnte man sagen.

00:01:43: Aber was ist es denn jetzt konkret?

00:01:45: Longevity?

00:01:46: Ja, eigentlich würde ich fast sagen, Langlebigkeit ist eigentlich der treffende Begriff.

00:01:51: Aber das ist natürlich genauso umschlägt wie Longevity.

00:01:54: Und Longevity ist ein Anglizismus.

00:01:57: Wie viele Anglizismen haben die sich gut eingeführt und die werden auch genutzt.

00:02:01: Und zwar gerade von den Leuten, das sind nämlich oft auch Jüngere und Mittelalte, also so wie du quasi.

00:02:09: Du hast gesagt, du bist in der Mitte.

00:02:11: Und von denen werden natürlich Anglizismen ganz selbstverständlich benutzt.

00:02:14: Longevity ist etwas, ja, ein Begriff, der in die Medizin gewissermaßen jetzt einfließt.

00:02:23: Und zwar schon seit einiger Zeit.

00:02:25: Es gibt übrigens, ich glaube, Dutzende von Podcast inzwischen.

00:02:29: unter dem Stichwort longevity.

00:02:31: Es gibt ganz wenige, die nur sich Langlebigkeit nennen.

00:02:34: Also es ist eingeführt und es gibt eine Szene und diese Szene ist weltweit.

00:02:40: Und im Grunde geht es bei dem Thema longevity eben darum, so wie das Alternsforsch und Geriatra verstehen, um die Verlängerung der Gesundheitsspanne.

00:02:53: Und ... möglicherweise auch um die Verlängerung der Lebensspanne.

00:02:57: Und da siehst du schon sind zwei Themen, zwei unterschiedliche Themen, die sich aber in dem einen Begriff vereinen.

00:03:03: Und manche stehen mehr auf der ersten Definition, also möglichst lange gesund altern, auch ein Begriff für longevity, möglichst lange gesund altern, aber nicht unbedingt hundertfünfzig werden.

00:03:15: Und die anderen, die sagen, wir brauchen mehr Lebenszeit, sprich die Lebensspanne verlängern, die wollen tatsächlich die Lebensspanne des Menschen, nämlich ihres eigenen Lebens quasi verlängern, die möchten wirklich Jahre dazu gewinnen.

00:03:29: Da gehörst du jetzt dazu, wenn du fragst, wie lange kriegst du noch dazu.

00:03:33: Lebensspanne plus zehn Jahre, sage ich, sind drin.

00:03:38: Kommen wir noch drauf.

00:03:39: Aber ich würde sagen, das ist heute relativ leicht machbar mit den Informationen, die wir heute haben und mit den Erkenntnissen.

00:03:45: Und darüber sollten wir heute genauer sprechen.

00:03:47: Und was mich bei diesem zweiten Teil, bei denen, die das Leben verlängern wollen, so ein bisschen wundert ist dieser Begriff, der zweite Begriff hier, Deathism.

00:03:57: Kannst du den noch mal erklären?

00:03:59: Ja, dieser Begriff, der sich auch inzwischen breit macht in der Szene, der wird gerne benutzt von so Leuten wie Brian Johnson.

00:04:07: Brian Johnson ist ein amerikanischer Milliardär, der ist auch in der Szene sehr bekannt, er ist auch weit darüber hinaus bekannt.

00:04:12: Er ist einer, der quasi seit Jahren

00:04:14: ... Ich

00:04:15: glaube, Baujahr, siebenundsebzig, also ist auch schon fortgeschritten als du im Prinzip.

00:04:22: Der ist auch, dass seit vielen Jahren den Versuch unternimmt, eben möglichst alt zu werden.

00:04:27: Also das Leben wirklich zu verlängern.

00:04:31: Er will, inzwischen geht er so weit und das, so heißt auch seine Bewegung, don't die, er möchte eigentlich den Tod.

00:04:39: besiegen.

00:04:40: Er möchte ihn überwinden.

00:04:41: Denn Tod besiegen wird die größte bisherige Errungenschaft der Menschheit sein.

00:04:45: Das ist das Motto von Brian Johnson und er hat mal einen interessanten Satz gesagt.

00:04:53: Das will ich gerne zitieren, weil mit ihm beschäftige ich mich seit einiger Zeit besonders gerne, weil er sehr kreativ ist im Umgang eben mit diesen Longivity-Tipps, Rezepten und so weiter.

00:05:06: Er sagte, Anti-Aging, und er meinte damit Longevity.

00:05:14: Das ist auch übrigens ein Synonym, der viel bekannt ist und auch ein früher Anglesismus, der eingeführt wurde für diese Art von Medizin.

00:05:22: Anti-Aging ist nicht nur etwas Materielles, etwas Physisches.

00:05:27: Es ist Kultur, Philosophie und Ökonomie.

00:05:31: Das neue soziale Betriebssystem der Menschheit quasi.

00:05:35: Es ersetzt... Den Datism.

00:05:38: Und da kommt dieser Begriff.

00:05:39: Datism, die Vorstellung der Ment der Tod sei etwas Natürliches, etwas Unvermeidliches und auch etwas Wünschenswertes, was ja manchmal so auch dargestellt wird.

00:05:49: Und das ist eben das, was Brian Johnson und viele andere in der Szene komplett ablehnen.

00:05:54: Ja genau und das, weil am Anfang des Podcasts will ich mal so ein bisschen versuchen, mich in diese Gedankenwelt reinzudenken, in die du ja schon auch reingedacht hast und dieses Deathism, dass man praktisch also aus dem, also das ist jetzt halt so ein Ismus, wie Rassismus, Sexismus oder so, also also eine Weltanschauung oder ein Glaubensystem.

00:06:13: Also praktisch das, was für uns, für mich, eine absolute Naturlichkeit ist.

00:06:18: Und die Realität, wir müssen alle sterben, wird bei denen praktisch zu so einer Art abstrusen Gedankensystem, das wir abschaffen müssen.

00:06:26: Das ist ja eigentlich schon ein riesiger Paradigmenwechsel.

00:06:30: Das heißt, auf einmal, wenn man an den Tod glaubt, ist man auf der falschen Spur, oder wie?

00:06:35: Oder wie würdest du das beschreiben?

00:06:37: Ja, es ist auch ein Glaubensbekenntnis zu großen Teilen, weil es wirklich auch um Eingriffe um Intervention geht, die man macht in seinem eigenen Körper, auch in der Seele, da geht es auch darum, die zum großen Teil gar nicht evidenzbasiert Wirkungsnachweise liefern kann.

00:07:00: Das heißt, wir haben es hier mit einem Gebiet zu tun, dass Wir würden sagen, als Wissenschaftsredakteure, das fraglich ist.

00:07:09: Wo wir skeptisch werden und nach der Evidenz fragen.

00:07:12: Und oft findet man sie nicht.

00:07:14: Warum wir es trotzdem tun?

00:07:15: Du hast gesagt, ich habe eine Doppelseite geschrieben.

00:07:17: Viele Wissenschaftsjournalisten beschäftigen sich sehr intensiv neben den Gesellschaftsjournalisten auch intensiv damit.

00:07:24: Weil es wirklich um eine Neuausrichtung der Medizin geht.

00:07:28: Longevity treibt eine Neuausrichtung der Medizin voran, die ... möglicherweise gar nicht oft Longevity genannt wird in den Kliniken von den Ärzten, von den Medizinern, von den Forschern, die das betreiben.

00:07:44: Aber die im Grunde dasselbe wollen.

00:07:45: Sie wollen nämlich im Prinzip Krankheiten des Alterns vermeiden.

00:07:51: Sie wollen statt einer Reparaturmedizin von vornherein dafür sorgen, dass diese Prozesse, die mit dem Altern verbunden sind.

00:08:04: systemisch verändert, manipuliert werden.

00:08:07: Und dadurch will man möglichst, deswegen ... war die Frage völlig berechtigt.

00:08:13: Wann soll ich da anfangen?

00:08:14: Deswegen wollen Sie möglichst früh anfangen, diese Lebensspanne zu verlängern.

00:08:18: Und das deckt sich übrigens mit der Erkenntnis der Alternsforschung, dass Altern eben sehr früh beginnt.

00:08:23: In verschiedenen Organen unterschiedlich früh, aber in vielen Organen schon in den zwanzigern.

00:08:29: Ja gut, dann fangen wir doch mal da an.

00:08:30: Und du sagst, gut, die Evidenz ist nicht unbedingt so da.

00:08:33: Was weiß, also wo setzt man denn überhaupt an?

00:08:35: Im Sinne von, was zeichnet denn Altern biologisch gesehen aus?

00:08:41: Wie will man das, was weiß ich, stoppen, zurückdrehen, wie auch immer?

00:08:46: Ja,

00:08:47: das Alter selbst ist umstritten als physiologischer Prozess.

00:08:51: Weil man gar nicht sagen kann, ist es ein Schaden, ist es eine Krankheit oder ist es quasi ein ganz natürlicher ... physiologischer Prozess, der unvermeidlich ist.

00:09:01: Darüber streiten sich schon die Geister und nicht nur die Longevity-Geister.

00:09:05: Das sind die alten Nicariatra, streiten sich auch darum.

00:09:07: Also die Frage, ob Alter eine Krankheit ist, es wird immer öfter als Krankheit angesehen und damit zu bekämpfen.

00:09:16: Und das hat natürlich auch Gründe, weil es da auch um die Bezahlbarkeit der Intervention geht.

00:09:20: Muss man auch sehen, das ist politisch durchaus sinnvoll.

00:09:22: Aber es ist auch medizinisch natürlich auch durchaus berechtigt zu sagen, es ist eine Krankheit, weil es wirklich um degenerative Prozesse gehen, die wie gesagt schon zum Teil früh einsetzen.

00:09:34: und diese degenerativen Prozesse zu reparieren ist etwas, was natürlich auch Sache der Medizin sein sollte.

00:09:41: Prävention ist ja ohnehin etwas, was man tun sollte.

00:09:44: Es gibt übrigens Wissenschaftler und Mediziner, die sagen eben, es handelt sich hier nicht um eine Präventionsmedizin, weil, wie gesagt, Altern beginnt so früh, nämlich schon quasi nach der Jugendphase, im frühen Erwachsenenalter, dass man sagt, im Prinzip ist alles.

00:09:59: ist das gar nicht vermeidbar.

00:10:00: Wir müssen nur eingreifen.

00:10:01: Wir müssen die Prozesse umkehren.

00:10:04: Wir müssen die Uhr umdrehen, wenn man so will.

00:10:07: Die Lebensuhr müssen wir zurückstellen können.

00:10:10: Wenn wir diese Möglichkeit, diese Kontrolle haben über die Lebensprozesse, die dann zu diesen degenerativen Prozessen führen können, dann sind wir soweit, dass wir ... Longevity Medizin machen können.

00:10:22: Aber was ist denn dann, also was heißt das konkret?

00:10:24: Weil die biologische Uhr, das ist dann noch so abstrakt.

00:10:26: Also um was für, was für biologische Anzeichen geht es denn

00:10:29: jetzt?

00:10:29: Genau.

00:10:30: Und das sind Biologen, Alters, Biologen, Alterns, Franscher, haben dafür einen Begriff geprägt, auch schon einige Jahre her, Helmarks of Aging.

00:10:39: Das sind gewissemals die Meilensteine des Alters.

00:10:41: Das sind die Kennzeichen, die Eigenschaften des Alterns.

00:10:44: Was zeichnet Altern aus?

00:10:46: Und da werden verschiedene, zum Teil sind es acht, manchmal sind es... neun oder zwölf Hellmarks of Aging, die werden genannt.

00:10:52: Wenn das vorliegt, dann handelt es sich um ein Alterungsprozess.

00:10:55: Also die Instabilität des Genoms zum Beispiel gehört dazu.

00:10:59: Also das Genom lässt mit der Zeit an Stabilität nach, mit den Jahren die Telomere, die Enten der Chromosomen im Erbgut.

00:11:07: Wir haben sechsundvierzig Chromosomen, die Enten sind quasi mit so einer Art ... Schnürsenkel-Schutz-Kappen quasi geschützt, die gehen verloren.

00:11:18: Mit jeder Zeltteilung geht etwas von diesen Telomeren verloren.

00:11:21: Je mehr verloren gehen, desto mehr altert man.

00:11:24: Ist so eine Idee auch des Alterns, eine These.

00:11:27: Und die ist auch sogar mit Nobelpreis auch schon bedacht worden.

00:11:31: Es ist allerdings nicht alles.

00:11:33: Und deswegen kommen diese anderen Aspekte dazu.

00:11:34: Genomenstabilität, Telomere, die quasi erodieren, dann Epigenet.

00:11:42: Das Genom ist eine Bauanleitung mit mit zwanzigtausend Genen bei uns, aber diese Gene werden... gesteuert, die werden kontrolliert, geregelt.

00:11:51: Und diese Regelung wird epigenetisch gemacht.

00:11:54: Da sitzen auf diesen Gen bestimmte Markierungen, die anzeigen, dieses Gen muss jetzt aktiviert werden oder es muss nicht aktiviert werden, und zwar auf bestimmte Signale hin.

00:12:04: Das heißt, die Gen-Kontrolle, die lässt auch nach, die verändert sich, so muss man sagen, die verändert sich mit den Jahren.

00:12:13: Auch der Umgang mit Protein, der Abbau von Protein, auch das ist etwas, wie es sich mit dem Alter verändert.

00:12:22: Sterbende Zellen, absterbende Zellen, unvermeidlich, wo Leben passiert, es ist ein ganz natürlicher, auch ein physikalischer Thermodynamischer Prozess, geht auch Leben wieder verloren.

00:12:33: Sprich, Zellen gehen zugrunde.

00:12:35: Diese Zellen müssen entfernt werden, wenn sie nicht entfernt werden.

00:12:39: Und jetzt sind wir bei Halloween.

00:12:40: Heute ist der ein dreißigste Zehnte Halloween.

00:12:43: Wir sind bei den Zombie-Zellen.

00:12:45: Die Zombie-Zellen müssen entfernt werden vom Körper.

00:12:49: Wenn sie das nicht werden, dann gibt es Entzündungen.

00:12:52: Diese Zombie-Zellen, die sind im Körper, werden nicht beseitigt, haben aber auch keine Funktion, können sich nicht mehr teilen.

00:12:59: Bleiben aber im Körper, erzeugen quasi Entzündungen.

00:13:01: und diese Entzündungen.

00:13:04: auch die befördern Alterungsprozesse, Erosionsprozesse.

00:13:08: Und dann gibt es natürlich auch noch andere, wie zum Beispiel, dass man einfach auch nicht mehr Nährstoffe nicht mehr richtig verwerten kann in den Zellen.

00:13:18: und im Körper, dass die Mitochondrien, die Kraftwerke der Zellen, ein ganz wichtiger Punkt, dass die Kraftwerke der Zellen nicht mehr richtig funktionieren.

00:13:26: Das ist ein ganz zentraler, aus meiner Sicht, einer der interessantesten Bereiche der Alternsforschung, die Änderung der Mitochondrien.

00:13:34: Auch da versucht man inzwischen, Mitochondrien austauscht zu erreichen in den Zellen.

00:13:38: Also wenn man keine Energie mehr hat, Kraftwerke nicht funktionieren, dann geht natürlich gar nichts mehr, weil die Energie braucht man.

00:13:45: Und so ist es auch mit der cellulären Zendeszents, also die alternden Zellen habe ich schon gesagt, wenn sie altern, dann muss dafür gesorgt werden, dass sie entweder repariert werden oder dass sie, wenn jetzt wirklich Zendeszents sind, wirkungslos.

00:13:58: Wenn man weiß, wie viele Millionen Abermillionen Zellen täglich produziert werden, die in unserem Körper, die müssen entfernt werden.

00:14:04: Wenn das nicht passiert, haben wir einen Problem.

00:14:07: Und, sag mal, du hattest auf deiner Doppelseite auch diesen Fall beschrieben von der Maria.

00:14:12: Wie hieß sie mit Nachnamen?

00:14:13: Das war eine Frau, die über hundert ist geworden.

00:14:17: Maria Moreira,

00:14:18: ja.

00:14:18: Maria Moreira, genau.

00:14:19: Und bei der war es ja auch so ein paar von diesen Faktoren, die du jetzt aufgezählt hast, weil die wurde dann untersucht, praktisch.

00:14:25: Man hat geguckt, auch mit diesem Long-Jip.

00:14:28: Was war bei dieser Frau?

00:14:31: Die hatte solide Mitochondrien, das war so ein Fall.

00:14:35: Aber auf der anderen Seite, die Thelomere, die sahen jetzt nicht so gut aus.

00:14:39: Manche dieser Faktoren und andere wiederum nicht.

00:14:41: Genau, und sie hatte auch viele Mutationen in Immunzellen.

00:14:43: Was eigentlich auch für eine Immunzenneszenz.

00:14:47: Alterung spricht.

00:14:48: Also schlechtes Immunsystem würde man auch sagen, ist ganz entscheidend, um gebrechlich zu werden.

00:14:54: Das weiß man auch.

00:14:55: Das stimmt auch.

00:14:55: Immunsystem ist auch ein wichtiger Faktor.

00:15:00: Bis letztes Jahr, bis vor einem Jahr, da ist sie nämlich gestorben.

00:15:03: Die älteste Frau war mit Hundertseppzehn.

00:15:06: Die hat es irgendwie dann eben geschafft, doch dieses Alter, dieses extreme Alter, muss man sagen, zu erreichen.

00:15:13: Offenbar, indem sie ganz bestimmte Hellmarks auch überwunden hat.

00:15:18: Also die Mediachronterien sind bei ihr mehr oder weniger intakt, quasi jugendlich haben.

00:15:23: Die Wissenschaftler haben quasi jugendlich geblieben und andere Aspekte auch.

00:15:27: Das Interessanteste an ihrem Fall ist, wie sie das selber begründet hat.

00:15:32: Sie hat natürlich nicht in die Rennemite schon drin blicken können.

00:15:35: Das hat sie leider nicht mehr erfahren.

00:15:38: Aber sie sagte, bei ihr war es Olivenöl.

00:15:43: übrigens ein guter Ernährungstip, Olivenöl weiß man natürlich auch, aber vor allem drei Joghurt am Tag.

00:15:48: Sie hat die letzten Jahrzehnte je täglich drei Joghurt gegessen.

00:15:51: Das hat viele zu der Frage geführt, was bewirken diese Joghurt?

00:15:55: Und da kommt man natürlich in das Darm Mikrobiom.

00:16:01: Und da hat man tatsächlich dann auch später zwei Bakterienstämme gefunden, die sehr wertvoll waren.

00:16:10: Auch die, auch von denen man weiß, dass sie sehr wertvoll für den Stoffwechsel insgesamt sind.

00:16:17: Und na gut, jetzt kann man sagen, das ist ein Zusammenhang, aber eben... kein Kostaler zusammen.

00:16:23: Das kann man nicht mehr nachweisen bei ihr.

00:16:24: Aber es ist ein interessanter Hinweis.

00:16:26: Ja, ich

00:16:26: komme gleich auf den Joghurt, werde ich gleich noch zurückkommen.

00:16:28: Aber ich will noch eine Sache mal klären.

00:16:31: Eine letzte Frage zu dieser Gedankenwelt, longevity.

00:16:35: Weil bei dieser Frau war das jetzt ja wiederum auch so.

00:16:38: Du hast diese acht Faktoren aufgezählt.

00:16:41: Bei ihr waren jetzt ein paar gegeben, andere nicht.

00:16:44: Was ist denn so der heilige Graal dieser longevity, wenn man das jetzt praktisch als Eingriff sieht?

00:16:50: Medizin oder als eine Art, wie man das Leben verlängern will, wäre es dann praktisch diese alle acht abzuhaken und zu sagen, ja, wir haben jetzt alle diese acht Dinge überwunden?

00:17:00: oder wäre das was anderes?

00:17:01: Was, worauf so jetzt handwerklich gesehen oder steuern die denn eigentlich zu?

00:17:07: Was wollen die erreichen?

00:17:08: Ja, wer sollt uns nicht auf diese Acht festlegen?

00:17:11: Ich hab's gesagt, da gibt's noch die grunschige Entzündung, die auch ein wichtiger Hellmark ist, das hab ich ja schon erwähnt, dann kommunikative Prozesse als Signalmoleküle im Körper und so weiter.

00:17:23: Wir wollen das gar nicht, kann man im Podcast gar nicht alles erpacken, aber es gibt diese, ja ... Der heilige Gral der Long-Javity-Forschung.

00:17:31: Ich glaube, der ist natürlich noch nicht gefunden, denn dann können wir das berichten auch in unseren Wissenschaftsseiten.

00:17:38: Das ist sehr unterschiedlich.

00:17:40: Was wichtig ist für die Long-Javity-Forschung, was auch die Long-Javity-Forschung befördert, ist etwas, was man inzwischen auch auf diesen Fitness.

00:17:48: Abtreckern und so was finden kann, das biologische Alter herauszufinden.

00:17:53: Das biologische Alter im Unterschied zum chronologischen Alter.

00:17:57: Dein Alter ist neununddreißig.

00:17:59: Das ist das chronologische Alter nach deinem Geburtsdatum.

00:18:01: Das biologische Alter kann davon abweichen.

00:18:05: Du kannst vom Körper her, je nachdem wie du deinen Körper behandelst, wie alt er ist quasi, wie alt auch die einzelnen Organe sind, denn auch die Altern unterschiedlich.

00:18:16: Kannst du ein biologisches Alter feststellen?

00:18:18: Übrigens auch von den Organen selbst kann man unterschiedliches Alter feststellen.

00:18:22: Und Steve Howard hat damit angefangen, schon vor vielen, vielen Jahren, auch übrigens ein Weltpreisträger.

00:18:28: Der hat damit angefangen, diese biologischen Aldern zu ermitteln.

00:18:32: Da geht es eben auch um die Frage, wie sieht gewissermaßen das genommen?

00:18:36: Wie sieht die Proteinausstattung, wie sieht die immunologische Ausstattung des Körpers aus oder der einzelnen Organe aus, verglichen mit dem kalendarischen Aldern?

00:18:47: Da kann rauskommen, dass jemand, der zum Beispiel sich sehr gesund ernähert, der viele Übungen macht, der wirklich Sport treibt, besonders junge Gefäße hat, dadurch auch wenig Entzündung vorzuweisen hat.

00:19:03: Der zeigt in seinem Körper merkmal Biomarker quasi, wenn man Blut analysiert oder auch wenn man Speichel analysiert, kann man auch das biologische Alter ermitteln.

00:19:12: Da kann man herausfinden, dass plötzlich der Mensch fünf Jahre jünger ist im Wunde.

00:19:16: Und das ist eine Idee.

00:19:17: Und das treibt diese Forschung auch an.

00:19:19: Es treibt auch die Szene an, das biologische Alter zu senken.

00:19:23: Das heißt, den ist es egal, ob sie hunderte sind.

00:19:27: Sie möchten biologisch eigentlich sechzig sein oder siebzig.

00:19:29: Es ist jetzt übertrieben.

00:19:31: Aber sie möchten fünf Jahre, zehn Jahre jünger.

00:19:33: Das ist schon toll.

00:19:34: Da gibt es gar nicht so viele, die das vorweisen können.

00:19:37: David Zinkler von der Stanford University, ein anderer.

00:19:40: Neben Brian Johnson, ein anderer dieser Multiplikatoren in den sozialen Medien beim Thema Longevity, die sagen von sich, sie sind biologisch stark verjüngt inzwischen.

00:19:51: Ihre biologisches Alter zeigt, sie sind eigentlich Jünger.

00:19:55: Das ist ein bisschen wie das Junge aussehen bei manchen Menschen.

00:19:58: Wir sagen, sie sehen Jünger aus, in Wirklichkeit sind sie älter.

00:20:02: Das spielt da auch mit rein.

00:20:03: Unterumständen, auch an der Haut, an der Konstitution, kann man viel ablesen, ob jemand biologisch jünger ist.

00:20:09: Aber diese molekularen Analysen, die man jetzt hat, Epigenetik und so was, das zeigt natürlich sehr... mit Laborwerten gewissermaßen, mit Biomarkern an, wie weit die einzelnen Organe oder der Organismus an sich gewissermaßen schon gealtert ist.

00:20:25: Und guckt man sich da praktisch auch, es gibt ja auch Tiere, die sehr alt werden oder zumindest andere Anzeichen von Alter zeigen, versucht man sich da was abzugucken?

00:20:35: Das ist eigentlich der springende Punkt und das ist wirklich der heilige Graal, an dem man arbeitet, quasi, an dem man arbeitet, ist bei den Tieren.

00:20:43: Das ist das Verrückte.

00:20:45: Angetrieben neben den biologischen Ohren wird die Szene natürlich von den Befunden mit Tierversuchen.

00:20:51: Wird viel gemacht, da findet man so ein Teil Lebensverlängerungen.

00:20:54: durch Fasten bei Würmern von vierzig Prozent Lebensverlängerung.

00:20:59: Also die normale Lebensspanne eines Wurms ist relativ gut bekannt, ist auch relativ stark fixiert.

00:21:05: Die kann man verlängern.

00:21:06: Die kann man auch bei der Taufliege verlängern.

00:21:08: Die kann man bei Meusen sehr gut verlängern mit verschiedenen Maßnahmen.

00:21:11: Bei Menschen ist das natürlich erstens nicht so leicht zu experimentell zu machen und zweitens in vielen Fällen nicht nachgewiesen.

00:21:18: Dann hätten wir den Heiligen gerade.

00:21:19: Aber es gibt eben die Vorbilder und da meine ich zwei Aktuelle Arbeiten kann man da anführen, zwei wirklich aktuelle Arbeiten, die zeigen, dass es noch viel zu lernen gibt beim Alter und bei der Frage, wie man intervenieren kann.

00:21:34: Da sind wir jetzt in der Genetik und da geht es jetzt um die Gene.

00:21:39: Also ein Beispiel ist zum Beispiel der Nacktmull.

00:21:43: Ein furchtbar hässliches Tier, du kennst es.

00:21:46: Ja,

00:21:46: ja, klar.

00:21:47: Von Bildern.

00:21:48: Von Bildern auch aus unserer Zeitung.

00:21:50: Das ist dieses wirklich nackte Tier mit diesen völlig deformierten Körper von vielen Falten.

00:21:58: Und extra große XXL schneidet Zähne vorne.

00:22:03: Die leben unterirdisch.

00:22:04: Die meisten leben fast ausschließlich unterirdisch und haben dadurch auch besondere Bedingungen, Lebensbedingungen.

00:22:10: Diese Tiere können ... Maximal hat man festgestellt, Mitte dreißig werden, dreißig Jahre.

00:22:16: Das ist für ein Tier von der Größe einer Maus exorbitant.

00:22:20: Das ist mehrfach, fünffach, sechsfach, zehnfach so viel wie bei den allermeisten anderen Nagetieren.

00:22:27: Und da hat man natürlich gefragt, was ist es?

00:22:29: Seit zwanzig Jahren stellt man diese Frage.

00:22:31: Die bekommen übrigens auch keinen Krebs in diesen zwanzig oder dreißig Jahren, die sie dann leben können.

00:22:37: Die leben sehr sozial.

00:22:40: Und was ist es?

00:22:41: Warum werden die so alt?

00:22:42: Und das Entscheidende ist, dass sie nicht sozial leben, aber dass es ein Gen ist.

00:22:48: Und das heißt C-Gas, das hat man jetzt gefunden.

00:22:51: Mit dieser Veröffentlichung, die jetzt, ich glaube, ich war ein Nature, ich werde sie in den Show Notes verlinken.

00:22:57: Da kann man das nachlesen.

00:22:59: C-Gas ist ein Gen, das ein Protein produziert.

00:23:04: dass entscheidend bei der DNA-Reparatur ist.

00:23:06: Also die können quasi die DNA des Genomes reparieren, wenn es Schäden auftauchen.

00:23:12: Und das passiert automatisch.

00:23:13: Im Laufe des Lebens treten DNA-Schäden auf in jedem unserer Organe und Gewebe, in jedem ... Zellen.

00:23:19: quasi treten Schäden auf und die müssen repariert werden.

00:23:23: Und das ist besonders effektiv bei diesen Nacktmullen.

00:23:25: Und die haben dieses Gen, das wir auch haben in uns, C-Gas.

00:23:28: Da könnte man sagen, ja, dann machen wir das doch einfach.

00:23:31: Ja, das haben wir doch.

00:23:32: Bei uns sind vier Aminosäuren.

00:23:34: Also vier Bausteine dieses Proteins sind anders.

00:23:38: Wir haben vier andere Aminosäuren in diesem Gen.

00:23:41: Und das macht bei uns, führt bei uns dazu, dass dieses Gen das Gegenteil bewegt.

00:23:46: Bei uns ist gewissermaßen die Genreparatur behindert.

00:23:50: Nacktmullen ist sie quasi befördert.

00:23:52: Wir haben quasi bei den Nacktmullen ein Booster für die Genreparatur.

00:23:57: Bei uns ist es verkehrt herum.

00:23:59: Müsste man also quasi jede Zelle unseres Körpers quasi mit diesem Seegas ausstatten, dann könnte man das probieren.

00:24:06: Man kann es natürlich auch in Zellkulturen probieren.

00:24:08: Aber es ist gar nicht sicher, ob das wirklich der heilige Gral ist bei den Nacktmullen, ist noch nicht sicher.

00:24:15: Das ist übrigens bei dem zweiten Paper auch so.

00:24:18: Das ist bei den... das ist eine Veröffentlichung von dieser Woche.

00:24:23: Da ist es ein Gen mit dem Namen C-I-R-B-P.

00:24:28: C-I-R-B-P ist ein Gen, das durch Kälte aktiviert wird.

00:24:34: Also Kaltwasserschwimmer könnten das vielleicht spüren, das Gen.

00:24:38: Aber genau der gleiche Effekt.

00:24:39: Dieses Gen zockt dafür beim Grünlandwahl, dass die DNA ... Effizienter, viel effizienter als normal bei uns zum Beispiel repariert wird.

00:24:50: Und das ist natürlich faszinierend.

00:24:51: Das sind zwei quasi... an zwei Stellen jeweils Gene beteiligt, bzw.

00:24:56: Enzyme beteiligt, die an der Genreparatur wiederum mitwirken.

00:25:00: Und das ist natürlich ein wichtiger Hinweis für viele Alternsvorscher zu sagen, da müssen wir bei der Genreparatur nochmal auch genauer hinsehen, auch mit Zellkulturen und so.

00:25:10: Gut, das ist jetzt natürlich Grundlagenforschung.

00:25:13: Wie du schon gesagt hast, man wird nicht jede Zelle in unserem Körper genetisch verändern, man wird auch jetzt nicht ins Erdgut eingreifen wollen, um das zu verändern.

00:25:21: Aber wie sieht denn dann Longevity in der Praxis aus, heutzutage?

00:25:26: Ich weiß, es gibt Longevity-Kliniken in anderen Teilen der Welt.

00:25:31: Wie werden die Leute dazu Nacktmullen gemacht?

00:25:36: Schönes Bild, allerdings auch ein hässliches Bild für die Betreffenden.

00:25:40: Also, es ist unwürdig, das würde keiner versuchen.

00:25:44: Ich habe dazu zu der Frage Andrea Meier getroffen, hier in Frankfurt in der Sternbad im Senkenberg Museum.

00:25:50: Die hat eine Veranstaltung eines neuen Instituts für the longevity and nutrition, das da gegründet wurde, in Darmstadt gegründet wurde, wo du wohnst, in Darmstadt.

00:26:02: die Firma Döhler, die sehr intensiv auch mit Ernährung zu tun hat, eine Firma, die Aromastoffe

00:26:08: und

00:26:08: so was macht, die interessieren sich sehr dafür.

00:26:12: Und ich werde dir noch bei Gelegenheit erklären, warum sie sich besonders dafür interessieren.

00:26:16: Aber die haben eine Institute für Longivity quasi gegründet, weil sie fest davon überzeugt sind, über Ernährung kann man das verbessern.

00:26:22: Und da war Andrea Meier zu Gast.

00:26:24: Andrea Meier ist eine deutschstämmige Wissenschaftlerin, die Internistin, eine Medizinerin, die inzwischen an der National University of Singapore arbeitet und eine internationale Agency for Healthy Longevity gegründet hat mit vielen anderen zusammen.

00:26:42: Also die sehr aktivisten dieser Longevity-Szene allerdings wissenschaftlich aktiv.

00:26:47: Wie gesagt, Singapore National University und die hat inzwischen drei Kliniken.

00:26:51: der drei Privatcliniken, nicht nur in Singapur.

00:26:55: In Singapur hat sie eine Privatklinik.

00:26:57: Sie hat eine weitere, hat sie in Israel und eine weitere in Mario, jeweils quasi Privatcliniken innerhalb dieser großen Universitätskliniken, die es da gibt, in denen sie quasi die Longivity Medizin vorantreibt.

00:27:12: Und sie hat, als dieses Institut, sie hat erzählt, als sich dieses Institut vor zwei Jahren gegründet wurde in Singapur.

00:27:20: Übrigens mit Förderung auch des Staates, was wichtig ist, was man auch hinterfragen muss.

00:27:25: Natürlich oder was man natürlich berücksichtigen muss.

00:27:29: Was hat, welche Interessen hat der Staat an der Gründung solcher Klinik in Singapur mit sechs Millionen Einwohnern?

00:27:35: Ist das Ziel inzwischen und zwar das nationale Ziel ausgegeben worden?

00:27:40: Longevity Medizin muss in jeder Hausarztpraxis.

00:27:44: Heißt, im Grunde genommen wollen sie dafür sorgen, dass die Menschen erst mal nicht mehr altern.

00:27:49: Warum?

00:27:50: Weil die auch das gleiche Problem haben, wie viele Südasjadische und wir sind eine alternde, Andrea Meier sagt sogar, wir sind schon eine gealterte Gesellschaft.

00:27:59: Die wollen, dass die Menschen bis siebzig arbeiten und rüstig genug sind, um auch zu arbeiten.

00:28:04: Da ist das feste Ziel der Regierung.

00:28:05: Deswegen hat man das so gegründet.

00:28:07: In diesen Kliniken wird dann das systematisch aufgebaut.

00:28:11: Das ist noch nicht so alt.

00:28:12: Ich habe es da gesagt, es ist hier seit dem Jahr.

00:28:15: In diesen Kliniken wird eine Art systemische Medizin aufgebaut, um diese Alterungsprozesse zu beeinflussen.

00:28:22: Und da werden Studien vor allem vorangetrieben.

00:28:24: Sie macht sehr viele große klinische Studien, auch Tierversuchstudien, aber vor allem klinische Studien mit Patienten.

00:28:31: Und da werden wir wahrscheinlich in den nächsten Jahren relativ viel.

00:28:33: von hören

00:28:34: und okay gut also das ist jetzt im aufbau.

00:28:35: aber wenn wir uns dann doch mal die praxis angucken du hast es ja recherchiert das thema was für praktische tipps kannst du mir denn jetzt geben und zwar praktische tipps und ich will jetzt nicht irgendwas hören irgend das ich mir aus empick spritzen soll.

00:28:48: also so ein sachen erst mal bevor wir dazu kommen sagen die ich wirklich umsetzen kann und sagt nicht sport und olivenöl

00:28:54: Ja, aber das würde ich immer zuerst nennen, weil das nennen auch dann die seriösen Longevity Mediziner und Forscher auch zuerst, weil das sind die niedrig hängenden Früchte.

00:29:04: Ist doch klar, Sport und gute Ernährung.

00:29:07: Nüsse zum Beispiel.

00:29:09: Nüsse, ein wichtiges Thema.

00:29:11: Nüsse bringt, wenn man es konsequent durchführt, auch das ist schon gezeigt, also das ist zumindest statistisch, epidemiologisch gezeigt.

00:29:19: Nüsse bringen einem im Schnitt anderthalb Jahre, anderthalb bis zwei Jahre schon mal.

00:29:23: Zusätzlich Nüsse, viele Vitamine, vielfach ungesättigte Fettsäuren und so weiter.

00:29:31: Nüsse bringen viel, Linsen bringen viel.

00:29:33: Und so weiter.

00:29:34: Jetzt wollte ich dir allerdings nicht sagen, du hast du nicht gefordert, du wolltest praktische Tipps.

00:29:38: Ja gut,

00:29:38: das ist ja schon praktisch.

00:29:39: Das ist

00:29:40: schon sehr praktisch.

00:29:41: Das ist schon sehr praktisch und ist eigentlich auch über den Metabolismus ein Eingreifen, ein Manipulieren gewissermaßen.

00:29:48: In dem Sinne, wie es sich die Longevity-Forschung vorschlägt.

00:29:52: Brian Johnson macht das natürlich auch.

00:29:55: bringt auch Bilder ins Internet, was er den nächsten Monat ist.

00:29:58: Da sieht man dann so eine Ansammlung von Schalen, in denen das seine Tagesportion an Superfood quasi aufgezeigt ist.

00:30:07: Inzwischen beschäftigt er sich auch mit Drogen, auch mit Psilocybin, als möglicher Lebensverlänger.

00:30:12: Das will ich dir jetzt nicht sagen als Tipp.

00:30:14: Aber was ich hab für dich ist hier, guck mal, das reiche ich dir, ich hab dir was ganz Verrücktes.

00:30:20: Ein GLP-I Booster, ein Pulver.

00:30:24: Das hab ich da mitgenommen von der Sternwarte, von diesem Treffen mit Andrea Meier.

00:30:30: Bei der Einweilung dieses neuen Instituts und diese Firma, die vertreiben das inzwischen, GLP-Eins Booster, muss man sagen, kennt man inzwischen ... Von der Abnimmspritze.

00:30:43: Von den Abnimmspritzen.

00:30:44: GLP-Eins ist die Abnimmspritze.

00:30:46: Hier kann man's quasi aufgießen mit Wasser und kann's trinken, und dann hat man GLP-Eins.

00:30:53: Das ist sehr umstritten.

00:30:56: Das ist eine Art Micro-Dosing.

00:30:59: Hier kriegt man dieses GLP-I.

00:31:03: in kleinen Dosen in den Körpern und ob das funktioniert.

00:31:06: Wie ist die Abnehmenspritzen tun?

00:31:10: Das weiß man nicht.

00:31:11: GLP-I ist und deswegen habe ich dir das genau mitgebracht, ist für Andrea Meyer zum Beispiel der ganz große Hoffnungsträger in Sachen Longevity Medizin.

00:31:21: Interessanterweise.

00:31:23: Wir kennen es nur als Abnehmenspritze.

00:31:25: GLP-I wirkt systemisch.

00:31:27: Ein körpereignes Hormon, das vom Tudam produziert wird und das Sättigungsgefühl erhielt.

00:31:31: Das gibt es quasi in vielen verschiedenen Formen inzwischen künstlich und wirkt auch.

00:31:38: Wir wissen es an vielen Stellen.

00:31:40: Wirkt vor allem auch Entzündungsfördern.

00:31:41: Da haben wir schon einen Herr Markov Age.

00:31:44: Es wirkt, man nimmt ab, es wirkt auf den Stoffwechsel insgesamt.

00:31:48: Die Gefäße verbessern sich, die Herzgesundheit verbessert sich, gibt es neue Studien dazu.

00:31:54: Es gibt täglich quasi wöchentlich neue Studien dazu.

00:31:57: GLP-I wird inzwischen in der Longivity-Szene als einer der ganz großen Hoffnungsträger gehandelt.

00:32:03: Kannst

00:32:03: du mir dann noch so einen sagen?

00:32:04: Weil es gibt ja auch immer diese, praktisch Ernährung ist das eine.

00:32:09: solche Nahrungsstudatstoffe.

00:32:10: Okay, GLP-I wird schon ein bisschen krasser.

00:32:13: Hast du aus der Ecke noch was, was praktisch so State of the Art ist, unter diesen Bio-Hackern der longevity Forschung, was heiß gehandelt wird, was das nächste große Ding sein könnte?

00:32:25: Na ja, was schon seit vielen Jahren heiß gehandelt wird, ist Metformin zum Beispiel, Diabetesmittel oder SGLT-II.

00:32:33: Diabetes und Mittel gegen Herzschwäche.

00:32:36: Das sind quasi Medikamente, die schon auf dem Markt sind, von denen man weiß, dass sie sicher sind.

00:32:40: Das ist ein großer Vorteil, wenn man diese Repurposing of Medicines, also wenn man diese Umnutzung dieser Medikamente quasi versucht einzuführen und dann eben nicht nur bei Kranken anwenden, bei Kranken.

00:32:55: Das sind ja dann meistens mit Formin oder SGLT II, das Nierenkranke, das sind Herzschwäche, Patienten, die sind meistens auch schon älter.

00:33:03: Da wickt es vielleicht möglicherweise gar nicht so lebensverlängend, wie man das sich wünscht.

00:33:08: In der Longevity-Szene ist es so, dass man eben jetzt versucht, das bei gesunden anzusetzen.

00:33:13: Und da gibt es eben, da würde ich sagen, Vorsicht bei mit Formin, das ist das, was ich mitgenommen habe aus den Gesprächen mit Andrea Meier und auch aus den Recherchen in der Wissenschaft und Literatur mit Formin bei gesunden.

00:33:25: ist gar nicht so gut, weil es eben auch wieder hemmende Effekte hat, was Muskelwachstum zum Beispiel angeht, was wieder auch möglicherweise schädliche Effekte hat.

00:33:35: Also es gibt immer auch bei diesen, wie bei allen Medikamenten, wo es Wirkung gibt, es gibt Nebenwirkungen, es gibt auch Kollateralschäden.

00:33:41: Das ist noch nicht überall voll ausgetestet, aber das Metformin SGLT II, das ist alles im Moment in der Testung auch als Longivity Medizin.

00:33:50: Aber es gibt natürlich, und dann gibt es Stammzellforschung.

00:33:53: Mein Lieblingsthema.

00:33:54: Da könnte man jetzt einen eigenen Podcast machen, kann ich nicht.

00:33:57: Da gibt es aber auch neue Befunde.

00:33:58: Messenschimale Stammzellen in Körper, die haben quasi auch systemische Effekte, wirken plötzlich auch lebensverjüngend plötzlich.

00:34:07: Bei Rhesesaffen hat man plötzlich bei alten Rhesesaffen, den man Stammzellen infundiert hat, Messenschimale Stammzellen, findet man nach einer neunmonatigen Behandlungszeit mit diesen Stammzellen plötzlich.

00:34:20: eine Spermienqualität wie bei jungen Rhesesaffen oder auch kognitive Leistungen, die plötzlich verjüngt sind, das nochmal, sind Rhesesaffen.

00:34:28: Die sind mit einem Zusatzgehen übrigens ausgestattet, in dem Fall genetisch manipuliert, mit einem Foxo-III-Gen, auch so eine Art Booster, das auch wieder etwas bewirkt, dass Prozesse beschleunigt, verbessert werden, korrigiert werden.

00:34:42: Also das heißt, die Tiere haben dann ein biologisches Alter, das dann am Ende nach Maßgabe eben solcher Biomarker, fünf Jahre jünger war insgesamt.

00:34:55: Und wie gesagt, an manche Eigenschaften waren besonders stark verjüngt, also wie zum Beispiel eben die Spermienproduktion oder dass die kognitiven Leistungen.

00:35:04: Jochen, du kennst dich ja für diese, das ist jetzt auch meine letzte Frage erstmal an dich.

00:35:09: Ich merke, dass du dich richtig begeistern kannst für diese, ja, für diese, wenn man sagen, High-Tech-Cutting-Edge-Forschung da.

00:35:17: Und ich weiß aber nicht, ist das jetzt so einfach eine Begeisterung für die Wissenschaft?

00:35:21: oder bist du auch so ein Long-Givity-Anhänger?

00:35:24: Naja, ich würde definitiv ablehnen, mich Long-Givity-Anhänger zu werden.

00:35:29: Aber ich bin, wenn man Long-Givity, auch das kann man übrigens, als... Optimierung als, wie soll man sagen, als Körper, als physiologische Optimierungsmaßnahme auch betrachten.

00:35:39: Es ist natürlich Körperoptimierung.

00:35:41: Es ist auch mentale Optimierung, longevity.

00:35:44: Darum geht es natürlich.

00:35:46: weil der Effekt dann relativ früh schon eintritt, wenn er früh Effekt hat.

00:35:50: Und das ist ja erst mal kein Schaden.

00:35:52: Also das sehe ich zum Beispiel auch nicht als Schaden.

00:35:54: Also ich habe mich ja, wie du weißt, ich habe mich vernetzt mit meinem Aura-Ring.

00:36:01: Ständig überwacht von deinem eigenen

00:36:03: Aura-Ring.

00:36:04: Ich überwache auch mein biologisches Alter mit meiner Software, mit der Aura-Software.

00:36:09: Ja, ja, da gucke ich schon drauf.

00:36:11: Deswegen bin ich noch kein Anhänger.

00:36:12: Ich finde es relativ positiv und motivierend.

00:36:16: Wenn ich die Mitteilung bekomme, ja, deine Herzfrequenzvariabilität, deine anderen Merkmale, die wir abgreifen können, die wir sehen können, Ruhepuls und so weiter, das geht in die richtige Richtung.

00:36:29: Dann ist man da motiviert, wenn man gesund alt werden will.

00:36:34: Und ich bin ja in dem Zustand quasi, wo ich schon mir diese Frage stelle, wie wird man ... wird man krank alt oder wird man gesund alt.

00:36:41: Man kann viel tun.

00:36:42: Viele wollen natürlich auch nicht tun.

00:36:43: Und diese Freiheit muss man den Menschen auch lassen, zu sagen, ich will diese zehn Jahre nicht, die du gewinnen kannst, relativ leicht.

00:36:51: Diese zehn Jahre ist eben zum Beispiel allein durch Ernährung.

00:36:53: Wenn man alle befundet, nicht nur die Nüsse, Olivenöl, also die mediterrane Diät, auch Kalorienrestriktion, auch Fasten.

00:37:00: Wenn man alles zusammenkommt, kommt man bei diesem Ernährungskomplex auf etwa zehn Jahre.

00:37:05: Diese Rechnung gibt es.

00:37:08: würde ich sagen, zehn Jahre mehr oder weniger ist ja nicht schlecht.

00:37:11: Nun bin ich niemand, der sich nur gesund ernährt.

00:37:13: Ganz im Gegenteil.

00:37:14: Deswegen muss ich das eben an anderen Stellen kompensieren.

00:37:17: Und man tut das dann, versucht das so, so breit wie möglich zu tun, ein bisschen die riesigen Streuen, ein bisschen so eine Mischkalkulation anstellen.

00:37:26: Und man versucht natürlich am Ende dadurch, Lebensjahre zu gewinnen, das auch, aber vor allem Gesundheit zu gewinnen im Alter.

00:37:32: Also, man möchte eben, wer möchte das schon?

00:37:34: Dementalter werden, alt werden.

00:37:37: Wer möchte gebrechlich alt werden, das will ja

00:37:39: keiner.

00:37:40: Ja, und da denke ich mir auch bei diesem, wenn wir wieder zu der extremen Form gehen, praktisch das das Sterben abschaffen.

00:37:47: Dieser Versuch.

00:37:48: Ich meine, auf der einen Seite ist das ja so ein Menschheitstraum oder weiß ich nicht, aber so ein Menschheitsgedanke, den es schon ewig gibt.

00:37:55: Ich habe den heiligen Graal erwähnt.

00:37:57: Es ist mir eben erst gekommen, in dieser Legende, in dem wortwörtlichen heiligen Graal ging es ja auch um ewiges Leben praktisch.

00:38:03: Also das ist so ein ewiger Menschheitstraum.

00:38:05: Und jetzt kommt einem aber diese Longevity-Forschung, kommt einfach was modernes vor, weil es jetzt auch aus dem Silicon Valley herkommt und so.

00:38:13: Und ich frag mich, Ist es jetzt überhaupt irgendwas, ist da irgendwas Neues dran?

00:38:19: Ja, also, oder setzen wir einfach, gut, wir haben jetzt halt diese Methoden, wir haben Gehenforschung, wir können jetzt einen Genome sequenzieren und so weiter, wir können uns Thelomere angucken, setzen wir dann einfach die heutige Brille auf diesen alten Wunsch, der eigentlich, ich kann mich ja bekennen, ich bin einer von den ewig gestrigen noch in Tod glauben.

00:38:37: Für mich ist das alles nur praktisch ein alter Wunsch, dem wir jetzt praktisch... immer mit den Mitteln versuchen zu erreichen, die uns gerade zur Verfügung stehen.

00:38:47: Und das ist jetzt gerade das.

00:38:49: Und ich meine, wir kommen der Sache näher, die Menschen werden immer älter.

00:38:52: Aber ich würde sagen, dass das eher so inkrementelle Fortschritte sind und nicht, dass wir jetzt praktisch irgendwann sagen, so, Leute, meine Biologeschuhe ist jetzt bei achtzehn stehen geblieben und jetzt sterbe ich nicht

00:39:02: mehr.

00:39:03: Ja, aber... Du hast völlig recht, ja, aber diese Unsterblichkeitsmythos, den gibt es natürlich immer, Gelgamesh Epos, auch so ein Uralt.

00:39:12: Das ist wirklich, das ist natürlich fest verwurzelt in unserer menschlichen Kultur.

00:39:17: Ich würde sogar sagen, Kultur übergreifen, weil diese Forschung findet überall auf der Welt statt.

00:39:23: Das ist, das ist in der Tat so und ist natürlich immer noch ein großer Traum.

00:39:28: Aber durch diese Longevity-Forschung gewinnt man natürlich etwas.

00:39:32: Und zwar jetzt nicht in Jahres, in Jahre gemessen.

00:39:34: Das ist mit der Krebsforschung übrigens auch.

00:39:38: Bei der Krebsforschung gewinnt man durch neue Therapien unter Umständen Monate.

00:39:42: Vielleicht auch wenige Jahre.

00:39:43: Manche gewinnen auch viel mehr und werden auch geheilt.

00:39:46: Viel inzwischen immer mehr werden geheilt.

00:39:47: Aber das ist genau dieser Mechanismus, der da in den Köpfen sich abspielt.

00:39:53: Die Möglichkeit, dass man eventuell ja doch... nicht nur mehr Monate, mehr Jahre gewinnt, sondern eben auch gesunde Jahre, qualitativ gesunde Jahre, das sind wir wieder bei der Gesundheitsspanne, die Gesundheitsspanne möglichst auszuweiten.

00:40:07: Wir haben bisher, die Kurve geht bisher relativ früh nach unten mit vierzig, fünfzig, da fangen einige schon an zu jammern und sagen, ich habe diesen Jesi.

00:40:16: Also, du bist neun, dreißig, lass die Zeit, du hast noch nächstes Jahr erst vierzig.

00:40:21: Aber viele fangen ja früher an und haben ja auch wirklich Probleme.

00:40:23: Ja, klar.

00:40:24: Und wenn natürlich die Menschen spät erst krank werden und dann sterben, dann hat natürlich nicht nur derjenige als Individuum gewonnen, sondern auch übrigens die Krankenkassen haben auch gewonnen.

00:40:36: Das Staat hat gewonnen, die Gesellschaft hat gewonnen im Prinzip.

00:40:39: Das ist ja eine Rechnung, die man die man glaube ich nicht auslassen darf.

00:40:43: Man muss nur darauf achten, dass eben auch eine breite Masse davon profitiert.

00:40:47: Und da sind wir im Moment noch gar nicht, denn so wie die Bewegung sich inzwischen entwickelt.

00:40:52: ist da, glaube ich, eine Schieflage?

00:40:54: Ja, absolut.

00:40:55: Und die kann man ja jetzt schon sehen, dass sich die Lebenserwartung bei Menschen mit höherem Einkommen besser entwickelt, als bei denen mit niedrigen Einkommen.

00:41:03: genauso die Gesundheit.

00:41:04: Das ist auch eine soziale Frage letztendlich.

00:41:08: Wie du schon sagtest.

00:41:11: So betrachtet ist es ja eigentlich schon ein schöner Gedanke.

00:41:13: Man zielt Richtung Unsterblichkeit mit der Forschung.

00:41:16: Erreicht man nicht, aber was man erreicht, ist praktisch eine Verbesserung des Alterns und des Lebens.

00:41:22: viele, bis sehr viele, die sich leisten können.

00:41:24: Ja, das ist ein ganz guter Gedanke.

00:41:27: Ich finde, bei dem Thema würde es mich wirklich sehr interessieren, was unsere Hörer zu sagen haben.

00:41:33: eine gewisse Ansichtssache ist.

00:41:36: Ja, weil du hast ja auch schon am Anfang erwähnt, man kann den Tod praktisch ja auch als etwas Erlösung, was weiß ich, als etwas Positives, als Erneuerung und so weiter, wenn man es auf größer sieht, kann man so sehen, Deathism.

00:41:50: Man kann aber auch praktisch absolut sagen, ja, das ist etwas, was man bekämpfen muss.

00:41:55: Mich würde sehr interessieren, was Sie, also was unsere Hörer dazu zu sagen haben.

00:41:59: Deswegen schreiben Sie uns Ihre Gedanken zum Thema Longevity, Deathism und Anti-Aging gerne an wissenschaftetfz.de und dann gucken wir in der nächsten Folge mal, was da so zusammengekommen ist.

00:42:13: Und was ich Ihnen auch ans Herz lege, ist unsere Sonntagszeitung, die jetzt erscheint an diesem Wochenende.

00:42:21: Joachim, ich werfe nochmal einen Blick drauf, weil wir die Seiten jetzt schon ausgedruckt haben.

00:42:25: Als Aufmacher haben wir ein sehr spannendes Thema von Johanna Kuročik.

00:42:28: Es geht um Nazistinnen.

00:42:31: Das ist nicht gegendert, sondern es geht um Nazistinnen.

00:42:34: Also weibliche Nazisten, die sich tatsächlich, da äußert sich dieses Merkmal oder diese Störung anders als bei Männern.

00:42:42: Und das ist sehr interessant, was sie daraus gefunden hat.

00:42:45: Auf der Seite vier in der Wissenschaft, in der Sonntagszeitung geht's um Impfung gegen Influenza.

00:42:51: Die hilft gegen die Infektion.

00:42:55: Aber hat Pierre Heinemann recherchiert, anscheinend auch gegen Demenz und Herzinfarkte.

00:43:01: Und sie guckt genau drauf, was es damit auf sich hat.

00:43:04: Und auf der Doppelseite endlich mal wieder ein richtig gutes Technikthema.

00:43:08: Es geht um ... kleine modulare Kernkraftwerke mit dem schönen Titel, wir bauen uns ein Mini-Kernkraftwerk.

00:43:16: Großes Versprechen, was die Energieprobleme zu lösen verspricht, aber auch mit sehr vielen Fragezeichen versehen ist.

00:43:26: Also kleine Reaktoren, die an strategischen Stellen im Netz oder auch in der Nähe von Rechenzentren aufgebaut werden.

00:43:33: Ja, sehr spannendes Thema hat unser Hospitant René Nagel recherchiert.

00:43:38: Mit dir

00:43:39: zusammen.

00:43:40: Ich hab auch ein bisschen was dazu gemacht.

00:43:42: Und auch eine sehr schöne Seite, die daraus geworden ist, eine schöne, doppelseite.

00:43:45: Gut, das sind unsere Tipps für das Wochenende.

00:43:48: Und ansonsten?

00:43:49: Bleiben Sie gesund, glaube ich, kann man heute ganz besonders treffend wünschen.

00:43:55: Jeden wünschen.

00:43:56: Genau, bleiben Sie gesund und tschüss.

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So spannend kann Wissenschaft sein: Die beiden F.A.Z.-Redakteure, Astrophysikerin und Wissenschaftsphilosophin Sibylle Anderl und Biologe Joachim Müller-Jung, sprechen in jeder Folge des Wissenspodcasts über relevante wissenschaftliche Themen und aktuelle Studien. Sie stellen Bahnbrechendes, Nützliches, Überraschendes, Spannendes und Skurriles aus der Welt der Forschung verständlich vor. Die Bereiche reichen von Medizin und Ernährung, über Weltraum, Leben und Gene, Geist und Soziales, Erde, Wald und Klima, bis hin zu Archäologie und Altertum.

Immer am Ende der Woche erscheint eine neue Episode. Alle Folgen können jederzeit auch hier angehört werden: https://www.faz.net/podcasts/f-a-z-wissen-der-podcast.

Anregungen, Themenwünsche und Feedback nehmen wir gerne per E-Mail mit dem Betreff „Podcast Wissen“ an wissenschaft@faz.de entgegen.

von und mit Frankfurter Allgemeine Zeitung

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