00:00:03: Noch ein, zwei Tage und Belem ist einfach wieder eine Stadt am Amazonas Zelta in Brasilien, von der man im Rest der Welt selten etwas hört.
00:00:12: Vermutlich wird man dort auch ein wenig erleichtert sein, wenn die UN-Klimakonferenz endet und mit ihr der Ausnahmezustand, den es bedeutet, fünfzigtausend Konferenzteilnehmer zu beherbergen, zu verpflegen und durch die Stadt zu befördern.
00:00:26: Wie andere Orte, an denen in den letzten Jahren UN-Klimakonferenzen abgehalten wurden, wird Belem von nun an aber für etwas stehen.
00:00:34: Kopenhagen, das war die Kopf von zwei tausend neun, die als gescheitert gilt, weil sie nach großen Erwartungen mit einer unverbindlichen Erklärung endete.
00:00:42: Paris, das war der Moment, in dem die Weltgemeinschaft sich jubelnd ein Ziel setzte.
00:00:47: Eine Erderwärmung nur bis eins, fünf Grad.
00:00:50: Zehn Jahre ist das her.
00:00:52: Und Blem, wie die dreißigste UN-Klimakonferenz in die Geschichte eingehen wird, Das werden wir erst wissen, wenn die Präsidentschaft sie für beendet erklärt hat.
00:01:01: Festgesetzt ist das Ende für heute Abend.
00:01:04: Heute ist Freitag der einundzwanzigste November.
00:01:07: Bis jetzt hat aber noch fast jede Kopf überzogen.
00:01:10: Einiges lässt sich aber jetzt schon sagen.
00:01:12: Und das bespreche ich jetzt mit meinem Kollegen Joachim Müller-Jung, Ressortleiter Wissenschaft der Frankfurter Allgemeinzeitung.
00:01:18: Der ist nämlich ganz nah dran.
00:01:20: Der ist in Belem.
00:01:21: Und mein Name ist Petra Ahne.
00:01:23: Ich bin Redakteurin des Föhtons der FHZ in Berlin.
00:01:26: Und da sitze ich jetzt und sage, hallo Joachim.
00:01:30: Hallo Petra.
00:01:31: Joachim, du bist jetzt den dritten Tag im Belem und in Deutschland, da wird ja seit ein paar Tagen auch über die Stadt gesprochen, nicht nur über die Klimakonferenz, weil es dem Kanzler anscheinend nicht so gut gefallen hat, jedenfalls nicht so gut wie in Deutschland.
00:01:45: Vielleicht kannst du uns eine etwas differenziertere Einschätzung geben als Friedrich Merz beim Kongress des Handelsverbandes.
00:01:52: Was ist das für eine Stadt?
00:01:54: Wie erlebst du sie?
00:01:55: Und vor allem, wie bewältigt sie diese Rolle als Gastgeberin einer Marmotkonferenz?
00:02:00: Ja, also du denkst an das Stadtbild von Herrn Merz.
00:02:04: Das Stadtbild ist sehr angenehm übrigens.
00:02:07: Ich muss sagen, diese Menschen hier in Berlin, die mögen, wenn man gefällt, wenn man ein gutes Bild abgibt.
00:02:19: Und das machen sie ganz gut.
00:02:20: Ich fühle mich sehr wohl hier.
00:02:21: Muss ich sagen, ich hab schon viele Menschen kennengelernt.
00:02:25: Toller Restaurants.
00:02:26: Es ist ganz angenehm.
00:02:28: Es sind ein paar zu viele Verbrennerautos hier.
00:02:31: Und ein paar zu wenig Solaranlagen, also Solarpanels.
00:02:36: Das ist das, was mir aufgefallen ist.
00:02:39: Ansonsten funktioniert der Stadtbetrieb perfekt für die Konferenz hier.
00:02:44: Bestens vorbereitet.
00:02:46: Wir hatten gestern natürlich den kleinen Zwischenfall.
00:02:49: Ich möchte sagen, kleiner Zwischenfall, weil ja nichts Großes passiert ist.
00:02:53: Am Ende.
00:02:54: Keine Menschen wirklich zu schaden gekommen sind.
00:02:56: Ein paar Rauchvergiftungen.
00:02:58: Es gab ein Brand.
00:02:59: Im Pavillon hier, in den Pavillons muss man sagen.
00:03:02: Das Zeltdach ist aus Plastik, Kunststoff, Nylon.
00:03:06: Das brennt relativ schnell, wodurch es passiert ist, weiß man nicht, aber es ist jedenfalls völlig unspektakulär.
00:03:12: nach sechs Minuten zu Ende gegangen, es wurde gelöscht.
00:03:14: Wir waren alle evakuiert, Tausende von Menschen, die meisten sind relativ schnell dann wieder in die Stadt, haben was gegessen, sind ins Hotel.
00:03:25: Haben Sie es ganz gut gehen lassen?
00:03:26: Also, es ist okay, die Stadt ist vorbereitet.
00:03:29: Bestens vorbereitet, würde ich sogar sagen.
00:03:31: Also, es ist ja auch mit Bedacht ausgewählt worden, Belem, in unmittelbarer Nähe des Regenwalds, der so eine wichtige Rolle spielt für das weltweite Klima, als CO-Zwei-Speicher und auch bedroht durch Abholzung und Dürren und könnte zur CO-Zwei-Quelle werden.
00:03:46: Ist das denn aufgegangen, beeinflusst die Nähe des Amazonas Regenwalds, die Stimmung, die Atmosphäre bei der Konferenz, spürt man das?
00:03:54: Ja, die Stadt ist natürlich sehr groß, über eine Million Einwohner.
00:03:58: Das ist natürlich schon eine Großstadt.
00:04:00: Den Amazonas habe ich hier jetzt in meinen paar Tagen, in denen ich hier bin, noch nicht erlebt.
00:04:06: Aber man spürt natürlich, dass es eine Amazonas-Kop ist wie das Präsident Lula am Anfang.
00:04:12: sagte zur Eröffnung dieser Konferenz.
00:04:14: Und das heißt, es sind natürlich viele portugiesische Stimmen, viele brasilianische Gäste hier, auch vor allem die Indigenen sind stark.
00:04:24: Mehrere Tausend hier rund um das Gelände, im Gelände selbst, in der Blue Zone.
00:04:29: Es hatten glaube ich noch nie so viele Indigene Zugang auch in die Blue Zone, also in den Verhandlungsbereich.
00:04:36: Vierhundert Indigene, das ist schon... Ja, also die Grundstimmung hier ist eigentlich relativ gut.
00:04:44: Es ist vor allem, hat man so das Gefühl gehabt, die letzten Tage, das geworden war, der UN-Generalsekretär Antonio Guterres sagte am Anfang, es sollte eine Kopf der Wahrheit werden.
00:04:59: Das sagt auch Lula und eine Kopf der Implementierung beides.
00:05:04: Das heißt der Umsetzung.
00:05:05: Man will endlich zu Pote kommen mit dem Klimaschutz weltweit und mit den Regeln, die man aufgestellt hat, mit den Verträgen, die man gefasst hat.
00:05:15: Und diese Stimmung hat sich dann, also jedenfalls die letzten Tage erhalten.
00:05:20: Es ist natürlich bis kurz vor Schluss immer auch ein bisschen stockend.
00:05:24: Das ist auch normal eigentlich.
00:05:27: Es stagniert dann, die Verhandlungen gehen natürlich dem Ende zu.
00:05:30: Es muss was Unterschriftsreif formuliert werden, Dauer, da sind viele Klammern aus den Texten rauszunehmen, der Text wird sehr spannend werden.
00:05:38: Auf den warten im Prinzip alle.
00:05:40: Aber es ist kein Vergleich übrigens zu der Klimadebatte in Deutschland.
00:05:44: Die ist natürlich geprägt, vor allem durch klimapolitische Rückschläge, muss man ja fast sagen.
00:05:49: Also durch die Frage, kann der Klimaschutz, kann die Klimapolitik überhaupt so weiter agieren?
00:05:55: Kann sie diese Deutung behalten, die sie hat, die sie auch in der Bevölkerung immer
00:05:58: noch hat?
00:06:00: Also jetzt wird im Abschlusstext gearbeitet und wie du sagst, mit dem was am Ende drinsteht, mit der Frage, wie weich oder wie verbindlich sind diese Formulierungen, damit steht und fällt ja auch der Erfolg der Konferenz.
00:06:11: Worum wird denn heute noch geruhen, was waren oder was sind die wichtigsten Themen und was die kompliziertesten?
00:06:16: Ja, also die Themen sind natürlich die Alten, die Mitspieler übrigens natürlich nicht mehr die gleichen, weil die Amerikaner fehlen.
00:06:24: Merkt man kaum, dass der Guterres gestern bei einer Pressekonferenz darauf angesprochen wurde, was er denn für eine Botschaft an den amerikanischen Präsident Donald Trump hätte, meinte, er würde ihm Grüße zuschicken aus Berlin und ihn einladen.
00:06:40: weiter zu verhandeln.
00:06:42: Also, die vermisst keiner.
00:06:43: Man spürt, es geht weiter mit der Klimapolitik, mit der globalen Klimapolitik.
00:06:47: Und da sind natürlich die Themen immer noch die gleichen, die eigentlich auf den anderen Kopf sind.
00:06:53: Die findet ja jedes Jahr statt.
00:06:54: In der Rolle spielen natürlich die Finanzen.
00:06:57: In dem Fall wurde ein Teil schon abgeräumt mit den Finanzen am Anfang.
00:07:02: Da haben viele wahrscheinlich auch mitgekriegt, der TFFF.
00:07:06: Das ist ein Tool für den Waldschutz, ein neuer Vertrag, an dem sich viele Staaten beteiligt haben.
00:07:12: Deswegen war ja Herr Merz ja auch mit in Berlin, um das gewissermaßen auch fix zu machen.
00:07:19: Man hat auch inzwischen bekanntgegeben, dass man eine Milliarde in diesen Topf einzahlen wird.
00:07:27: Warum war das eigentlich so zeitverzögert, weiß man das?
00:07:30: Weil es wäre doch viel besser gewesen, er hätte das verkündet.
00:07:33: So waren alle enttäuscht und haben ... Du wusstest, jetzt kommt das so hinterher, wo man gar nicht mehr so richtig, wo das Thema eigentlich schon vorbei ist.
00:07:39: Ja, es waren ein paar Tage.
00:07:41: Vakuum und Kassen Schneider, der Umweltminister, der ja hier ist jetzt die Tage, der März quasi abgelöst hat, hat natürlich auch immer ein bisschen rumgeeiert.
00:07:49: Ich habe nicht mit ihm persönlich gesprochen, aber ich habe mit dem Kollegen Lukas vorgesprochen, der ja für die Politikberichterstattung auch hier ist und der hat mir auch gestern bestätigt.
00:07:59: Es war natürlich eine echte Belastung auch in der Kommunikation auch für Herrn Schneider.
00:08:04: Es gab interne Abstimmungsprobleme.
00:08:07: Das ist so die Redewendung.
00:08:09: Sprachregelung.
00:08:11: Es ist natürlich eine Floskel.
00:08:13: Was da genau abgestimmt werden musste, das wird man vielleicht noch herausfinden.
00:08:15: Aber es sind eine Milliarde.
00:08:17: Das ist relativ viel.
00:08:19: Es ist nicht wahnsinnig viel.
00:08:21: Es wurde vor allem auch nicht abgestimmt mit den anderen Europäern.
00:08:24: Das ist auch ein Manko dieser Beteiligung.
00:08:27: Und ob das natürlich auch zu dem Waldschutz führt, das sind Geldanlagen, die quasi sich bezahlt machen, so Win-Win-Situationen will man da erzeugen auf den Finanzmärkten, damit möglichst viel Privatkapital auch noch dazukommt.
00:08:40: Jetzt hat man sechs Milliarden.
00:08:41: erst mal öffentliches Kapital und mal gucken, ob der Wald davon profitiert.
00:08:45: Das wird sicher alles erst zeigen.
00:08:47: Sollen ja, wie immer, erst mal ein kleiner Teil.
00:08:51: Genau, erst mal ein kleiner Teil.
00:08:53: und dann muss man sagen, ist natürlich das Thema Klimafinanzen auch noch nicht erledigt.
00:08:57: Wir haben hier das große Thema Adaptationsfinanzierung, also die Gelder, die ausgegeben werden müssen, um den Menschen, die eben bedürftiger sind, die auch vulnerabler sind im Süden, nämlich, dass die auch sich an den Klimawandel, der sie massiv auswirkt, dort und viel unmittelbarer als bei uns natürlich auch, dass die sich darauf einstellen können, dass sie Vorsorge treffen können, dass sie Maßnahmen auch finanzieren, bezahlen können.
00:09:21: Und das ist ein wichtiger Punkt, Anpassung kommt man hoffentlich nochmal dazu.
00:09:27: Das andere ist natürlich was überraschend war und das ist für mich das Hauptthema eigentlich jetzt in den Tagen, in denen ich hier war, gewesen.
00:09:35: Die Frage nämlich, die alle beschäftigt, gibt es eine Formulierung in der Entfassung des Textes zum Ausstieg aus dem fossilen Zeitalter.
00:09:45: Das ist ein ganz sensibles Thema.
00:09:48: Es geht im Prinzip darum, dass wir keine fossilen Brennstoffe mehr verwenden irgendwann.
00:09:54: Der Ausstieg ist schon beschlossen.
00:09:57: Da wurde in Dubai beschlossen.
00:10:00: Das war hoffentlich auch jedem klar, dass das dann zu irgendwas führen wird, irgendwelche Weiterungen.
00:10:05: Und diese Weiterungen, die werden hier diskutiert.
00:10:08: Und da kam eben ein sehr interessanter Vorstoß von einer Gruppe, auch ein sehr überraschender Vorstoß, von einer Gruppe von Staaten.
00:10:14: Inzwischen sind es zweiundachtzig Staaten, die sich beteiligen, die allerdings auch nur eine Minderheit, sechzehn, siebzehn Prozent der globalen Emissionen abdecken.
00:10:28: Diese Staaten haben sich zu einer Roadmap-To-Exit, quasi eine Roadmap für den Ausstieg aus der fossilen Verbrennungen quasi bekannt.
00:10:38: Also diese Initiative, die war natürlich sehr interessant von diesen zwei in achtzig Staaten.
00:10:43: Ob die dann auch zu etwas führt, das wird sich zeigen.
00:10:48: Es wird spannend werden.
00:10:49: jetzt, heute nämlich am Freitag, um die Frage, wird dieser Teil quasi die Roadmap Zum Ausstieg aus dem fossilen Brennstoff?
00:10:59: wird das aufgenommen, in die Entfassung des Texts ist.
00:11:02: Das ist der Wunsch natürlich, auch übrigens von einem Schneider.
00:11:05: Carsten Schneider, der Umweltminister, hat ja deutlich, und zwar sehr deutlich gesagt, so als ist quasi das Ende der Verbrennung von fossilen Brennstoffen.
00:11:16: Das heißt ja auch das Ende der Verbrennerautos übrigens.
00:11:19: Wer eine Befreiung, also er hat das als Befreiung dargestellt.
00:11:23: Und das war schon sehr überraschend auch in der Formulierung, wie er das vorgebracht hat.
00:11:28: Es ist jedenfalls sehr spannend, ob es dieser Teil dann in die Entfassung des Belängvertrags bringt.
00:11:36: Beläng hat einen neuen Begriff geprägt, einen neuen Begriff in dieser Klimaakronym-Rede, die hier so kursieren.
00:11:47: Der Beleng Action Mechanism, die viele Leute laufen hier rum mit so kleinen Stickern, bamm drauf, weil sie eben von Beleng etwas Besonderes haben wollen.
00:11:57: Sie möchten eine wirkliche Initiative haben, etwas wirklich Neues.
00:12:01: Vieles, was sie erfahren wird, ist quasi auch schon, ja, hat schon mal einige Verhandlungsrunden in Baku, in Dubai und sowas hinter sich.
00:12:10: Bamm.
00:12:11: Bamm.
00:12:12: Das klingt ja zumindest nach Action.
00:12:13: Klingt nach Bazooka.
00:12:15: Also wenn es diese Roadmap schafft in die Abschlusserklärung, dann könnte man dann sagen, dann ist es doch irgendwie ein historische Kopf gewesen.
00:12:24: Also ich glaube, wenn das geschafft wird, dann hängt es natürlich davon ab, mit welcher Formulierung, also wie verbindlich, wie klar wird das geäußert.
00:12:33: Was klar ist, ist, dass es natürlich keine Roadmap für alle geben wird.
00:12:37: Jeder Staat, jede Nation muss seinen eigenen Weg finden aus der Verbrennung.
00:12:42: heraus, aus den verbrennen Autos.
00:12:44: Also Brasilien, ganz anders natürlich als wir Deutschen.
00:12:47: Wir haben zum Teil auch vorgelegt, schon mit einer Elektrifizierung im Strombereich zum Beispiel, die findet man hier, da gibt es hier Ansätze, die findet man hier in den Großstädten auch noch nicht.
00:13:01: Aber es muss natürlich, und das ist das Entscheidende, das ist auch der Knackpunkt bei dieser Frage, einen Just Transition geben.
00:13:09: Noch so ein Passwort aus diesem Klimaalphabet.
00:13:14: Just Transition and Equality.
00:13:16: Also es muss gerecht zugehen, es muss auch sozial verträglich zugehen beim Übergang vom fossilen Zeitalter in dieses neue Zeitalter, das dekarbonisierte Zeitalter mit Elektrifizierungen, mit ausgebauten Netzen, mit erneuerbaren Strom vor allem.
00:13:37: Dieser Übergang, der muss vor allem natürlich sozialpolitisch geregelt werden.
00:13:42: Und das ist natürlich ein Punkt, das muss jedes Land für sich selbst regeln.
00:13:48: Deswegen braucht es dann nationale Regelungen.
00:13:51: Das wird sicher nicht in einem Vertrag hier stehen.
00:13:53: Trotzdem, ich glaube, es könnte ein historischer Moment werden, wenn dieser Beschluss quasi hier, der in Dubai gefasst worden ist, im Ölstaat quasi gefasst worden ist, wenn der hier bestätigt oder noch bestärkt werden würde.
00:14:07: Es ist ja von außen betrachtet schwer zu verstehen, dass nach wie viel dreißig Klimakonferenzen noch nicht wirklich geklärt ist, wie man das beendet, was für die ganze Sache verantwortlich ist.
00:14:20: Ja, es ist unausgesprochen, es ist natürlich jedem klar.
00:14:24: Es ist die Frage, wie bekommt man das in ein Regelwerk, das ja dann auch verbindlich sein soll.
00:14:29: Es wird ja nicht umsonst über ein Komma, fünf Grad oder zwei Grad Ziel so heftig diskutiert, seit vielen Cops oder über den Paris vertragt.
00:14:37: Da sind diese Ziele quasi fixiert, weil es eben auch ... verbindlich unterschrieben worden ist, ja auch von den allerallermeisten Staaten, nämlich fast zwei Bundesstaaten, ratifiziert worden ist.
00:14:50: Und das ist eben der Punkt.
00:14:51: Das ist ein Unterschied, ob man darüber spricht, ob man Dialoge hat.
00:14:55: Das gibt es viele auch in dieser Kopfveranstaltung.
00:14:58: Viele Dialoge, da werden Meinungen ausgetauscht, da werden Ideen gesammelt, da werden Lösungen präsentiert.
00:15:04: Aber es verbindlich zu machen, zu sagen, wir wollen alle zusammen.
00:15:07: Und zwar solidarisch.
00:15:08: Das ist das, was Gutterres immer wieder betont, die Solidarität, die gefordert ist.
00:15:13: Das ist natürlich, das wäre noch mal ein ganz neuer Punkt.
00:15:15: Und wie gesagt, die Verstärkung, hier wäre ein großer Moment.
00:15:20: Und hat dann das BAM, das BAM, das Zeug, das eins Komma fünf Grad, diese Formel vielleicht zu ersetzen?
00:15:27: Weil das war ja immer diese griffige Formel, auf die man die ganzen Bemühungen gebracht hat, zwar auch aus Peersicht, sehr gut.
00:15:34: Aber muss das jetzt nicht verschwinden, weil man sich eingestehen muss?
00:15:38: Die eins, fünf Grad, die haben wir leider nicht geschafft.
00:15:41: Ja, ich glaube nicht.
00:15:44: Man weiß natürlich nie, wie sich so was entwickelt.
00:15:48: Aber ich glaube, diese Diskussionen verschieben sich auch immer.
00:15:51: Das ist völlig klar.
00:15:52: Auch das Vokabular, auch die Ziele, auch die Verpflichtungserklärung, die Verbindlichkeit.
00:15:56: Also zum Beispiel haben wir den begriffen Klimanotstand, habe ich hier in den Tagen, den ich hier bin, noch nicht gehört, auch übrigens nicht von Klimaforschern, die den ja auch verwendet haben.
00:16:07: Noted-Klimaanotstand.
00:16:09: Das war mal auf den anderen Kopf.
00:16:11: Ich kann mich erinnern, das war im Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- quasi unwiderruflich, in Evitable, wie das Gutterres nannte, in seiner Pressekonferenz gestern.
00:16:41: Also danach wird es einen Overshoot geben und das heißt, es wird tatsächlich so viel CO² in der Luft sein, und zwar für längere Zeit, für sehr lange Zeit sogar, dass die über über Schritten werden.
00:16:54: Wie weit?
00:16:55: Das hängt davon ab, was jetzt passiert.
00:16:57: jedes Zehntel zählt, das ist das, was der Weltklimarat immer wieder betont hat.
00:17:02: Jetzt geht es darum, wie viel Overshoot hat man.
00:17:04: Geht es wirklich auf die zwei Grad zu oder geht es schon auf die zweieinhalb Grad oder drei Grad zu?
00:17:10: Das ist alles nicht so klar.
00:17:12: Und ich finde, da war ein Moment, ein zweiter Moment für mich bei dieser Veranstaltung, die Präsentation einer Studie, die übrigens nicht groß im Gespräch ist.
00:17:23: Ich fürchte, das haben viele von den internationalen Kollegen auch gar nicht mitgekriegt.
00:17:27: Viele von den nationalen, also von den deutschen Kollegen, mit denen konnte man darüber sprechen und sie fanden das auch alles sehr spannend.
00:17:35: Das war eine Studie von Climate Analytics, das ist ein Berliner Institut, zusammen mit anderen Instituten, die mal versucht haben, einen Lösungsweg zu finden, einen möglichst schnellen Lösungsweg.
00:17:46: Denn das ist ja, wenn man jetzt an unser Ein beliebtes Thema Biodiversität denkt auch eine wichtige Frage der Beschleunigung, die Dynamik, dem ganzen Prozess der Klimaerwärmung, also die Dynamik zu nehmen.
00:17:58: Die haben drei Maßnahmen vorgeschlagen, die zu einer Halbierung der Erwärmung bis zu den Anstiegs von CO² bis zu den Anstiegs von CO² bis zu den Anstiegs von CO² bis zu den Anstiegs von CO² bis zu den Anstiegs von CO² bis zu den Anstiegs von CO² bis zu den Anstiegs von CO² bis zu den Anstiegs von CO² bis zu den Anstiegs von CO² bis zu den Anstiegs von CO² bis zu den Anstiegs von CO² bis zu den Anstiegs von CO² bis zu den Anstiegs von CO² bis zu den Anstiegs von CO² bis zu den Anstiegs von CO² bis zu den Anstiegs von CO².
00:18:17: Ja, es sind drei entscheidende Maßnahmen, die getroffen werden müssen, die eigentlich vereinbart werden
00:18:22: könnten.
00:18:23: Also wir, Klimaforscher, fordern das natürlich, hier solche Maßnahmen zu beschließen.
00:18:27: Das wird nicht passieren.
00:18:29: Aber es gibt so ein Bild, das ist machbar ist.
00:18:32: Das ist immer noch machbar ist.
00:18:34: Wir werden diesen Overshoot haben, über eins, fünf Grad.
00:18:37: Aber wir werden dann die Erwärmung in diesem Jahrhundert eben nicht auf zwei, sechs Grad bekommen, wie das jetzt im Moment die ... die Politik quasi ist, also wenn man alle politische Maßnahmen zusammennimmt, dann landen wir irgendwo bei zweieinhalb Grad über dem vorindustriellen Wert.
00:18:57: Und wenn man diese drei Maßnahmen trifft, dann käme man eben auf nur noch eins Komma sieben Grad.
00:19:04: Und das ist natürlich ein Riesenunterschied, eins Komma sieben Grad in diesem Jahrhundert.
00:19:08: Und das geht relativ schnell in den nächsten zehn, fünfzehn Jahren quasi.
00:19:12: Und jetzt Fragst du natürlich, Petra, was sind die drei Maßnahmen?
00:19:16: Ich sage sie ganz grob.
00:19:18: Man kann natürlich nicht in die Details gehen, aber es ist noch ganz einfach zu verstehen.
00:19:22: Es geht um die Vertreifachung der Erneuerbaren.
00:19:25: Das ist vor zwei Jahren auch schon beschlossen worden.
00:19:28: Die Vertreifachung der installierten Leistungen von erneuerbaren Energien, Wind, Sonne, Geothermie, Bioenergie, so weiter, Wasserkraft.
00:19:38: Es geht zweitens um die Verdoppelung der Energieeffizienz.
00:19:42: von heute quasi eine Verdopplung, und zwar möglichst schnell in den nächsten Jahren, heißt möglichst viel Elektrifizieren.
00:19:50: Also quasi alles, was die Hälfte dessen was jetzt noch nicht elektrifiziert ist, und das betrifft ja den Verkehr, das betrifft natürlich auch die Heizung, Stichwort Wärmepumpe, die ist achtzig Prozent effizienter als eine Ölheizung oder eine Gasheizung.
00:20:07: Also Das ist das Zweite, die Effizienz, die Elektrifizierung.
00:20:10: Und das Dritte werden dann die auch, und auch das wurde schon beschlossen, die drastische Reduzierung von Methan.
00:20:18: Und drastisch heißt dann dreißig Prozent bis zwei tausend dreißig.
00:20:21: Das sind vor allem Methan-Lex.
00:20:23: Es ist vor allem eben diese Erdöl- und Erdgasindustrie, die davon betroffen ist, aber eben auch Gas-Lex auch in den Leitungen und die moderneren Betrieb von diesen Anlagen, sodass eben wenig Methan ausweicht.
00:20:36: Das ist natürlich wirklich ein ein gefährliches Gas, Treibhausgas, weil es eben achtzigmal stärker noch zu erwärmen führt als CO-Zweih, allerdings aber auch eben auch relativ schneller wieder aus der Atmosphäre ausgewaschen wird, schneller als CO-Zweih.
00:20:51: Okay, aber das ist jetzt ein Szenario, das vielleicht ansporen, mit dem man sich abgleichen kann, aber es ist kein ...
00:20:58: Ja, das ist so optimistisch.
00:21:01: Definitiv, das wird nicht passieren, wenn man sich ... Wenn man hier durch die Stadt geht, wenn wir durch deutsche Städte gehen, dann wissen wir, die Umstellung Transformation passiert nicht so schnell.
00:21:13: Das ist ganz offensichtlich.
00:21:15: Aber es muss natürlich der Anfang gemacht werden.
00:21:18: Und bei den Erneuerbaren, da können wir ja in Deutschland schon erkennen im Strombereich, wie schnell das gehen kann, wenn die Preise sinken für die Solarpanels, neunzig Prozent für die Batterien, achtzig bis neunzig Prozent, die Preise innerhalb weniger Jahre gefallen.
00:21:35: Und dann plötzlich installieren die Leute, installieren die Industriebetriebe, installieren die Stromanbieter, diese Anlagen.
00:21:43: So, und das passiert ja, wir haben ja schon über das Jahr genommen, fünfzig in einigen Jahreszeiten, Jahrsechzig oder siebzig Prozent erneuerbare Energien im Strommix.
00:21:54: Das heißt, das kann auch relativ schnell gehen.
00:21:56: Erneuerbare Wachstum ist quasi im exponentiellen, wenn man so will.
00:22:03: Und das ist gewissermaßen das Vorbild müsste das sein, auch um die Effizienz zu steigern.
00:22:07: Zu Effizienzsteigerung gehört übrigens natürlich auch die Energieeinsparung, auch die Dämmung in den Häusern.
00:22:13: Also überall da, wo man weniger Energie braucht und wo man Maßnahmen treffen kann, da muss etwas getan werden.
00:22:18: Und dann könnte das funktionieren.
00:22:20: Aber allein die Tatsache, dass man, wenn man diese drei Maßnahmen zusammenrechnet, da ist nicht mal die Entwaltung dabei.
00:22:27: Also wir haben noch Potenzial, quasi diese eins, sieben Grad noch stärker zu senken, wenn wir nachhaltig auch Wald bewirtschaften, jetzt meine ich nicht den deutschen Wald, sondern ich meine vor allem auch die großen Wälder natürlich weniger abholzen, wenn wir auch aufforsten, wenn wir quasi den Kohlenstoff, das Kohlenstoffreservoir der Erde sich erholen lassen, wenn wir nachhelfen, wenn wir auch da investieren, dann könnte man da noch zusätzchen.
00:22:55: Erwärmung, Dämpfen.
00:22:56: Und das finde ich eigentlich, ja, es ist so optimistisch, aber es ist, dieser Optimismus spornt ja auch an, es motiviert ja
00:23:05: auch.
00:23:05: Lass uns mal zu denen kommen, die in den Wäldern am Amazonas leben, die sich ja auch bemerkbar gemacht haben in den letzten Tagen auf der Kopp, die Indigengemeinschaften, die haben ziemlich heftig protestiert.
00:23:19: Worum ging es da, was fordern sie?
00:23:21: Ja, das war der erste Zwischenfall, wenn man so will, in den Pavillons und in den Meetingrooms hier, dass dann die Indigänen die Blue Zone quasi gestürmt haben.
00:23:31: Das war Anfang der Woche, da war ich noch nicht hier.
00:23:33: Dann gab es eine große Demo, an der auch, wie gesagt, viele, viele Tausend Indigäne teilgenommen haben.
00:23:39: Ja, und sie sind sehr präsent in dieser Veranstaltung, aber eben auch in den Klimaverhandlungen.
00:23:46: Du hast mal darüber berichtet, bei den Biodiversitäts-Cops haben sie auch inzwischen eine sehr markante Rolle gespielt.
00:23:54: Ist das vergleichbar?
00:23:55: Denn bei den Biodiversitätskopf, da merkt man ganz klar so ein Umdenken, großen Respekt auch gegenüber den Indigenen, die ja auch sehr selbstbewusst sagen, wir sind nicht das Problem, wir sind die Lösung, die Probleme habt ihr gemacht.
00:24:07: Die haben wir jetzt sogar ein eigenes Gremium bekommen, innerhalb der Biodiversitätskonvention auf UN-Ebene um mitreden zu können.
00:24:15: Ist das ähnlich bei der Klimakonferenz?
00:24:19: Ja, es ist noch nicht so weit.
00:24:20: Äh, es ist aber ähnlich, sind die Bemühungen hier bei der Klima-Kop, dass man den Indigen auch mehr ... Möglichkeit anhalt.
00:24:29: Was sie wollen, ist im Prinzip, sind Landrechte.
00:24:32: Sie wollen anerkannt werden.
00:24:34: Auch, und zwar ganz speziell im Vertrag, wenn man so will, in diesem Bam, in diesem Bellengenvertrag, der dann vielleicht am Ende rauskommt, wollen sie auch als Teil ... der Lösung ... der Klimafrage anerkannt werden, weil sie nämlich auf ihren Gebieten sich relativ viel Kohlenstoffreservoir befindet, weil ihre Gebiete die Wälder, und hier ist es hier vor der Tür der Amazonas, ist ja sprich wörtlich dafür, diese Kohlenstoffreservoir dürfen nicht ausgebaut werden, der darf nicht verloren gehen, der darf auch durch den Klimawandel darf dieses Reservoir nicht verloren gehen.
00:25:11: Wenn das hier versteppt, gehen die Wälder verloren.
00:25:14: Die Indigen möchten, dass sie quasi hier als Initiatoren auch für den Regenwaldschutz gelten und auch entschädigt werden, auch bezahlt werden.
00:25:26: Sie möchten ganz konkret natürlich auch an den Klimafonds teilnehmen.
00:25:31: Sie möchten aber eben auch in diesem Vertrag quasi aufgenommen werden.
00:25:35: Der Brasilianische Präsident Lula hat vor wenigen Tagen, da waren eben diese Proteste, hat er dann ja auch bekannt gegeben, dass zehn neue Territorien ausgewiesen werden.
00:25:45: Landgrenzen quasi sind erst mal festgelegt worden für die indigene Bevölkerung.
00:25:50: Da darf eben keine Bergbauffirma, da darf kein Landwirt, oder man muss sagen, kein Agrarindustriebetrieb, der hier so ja in riesigen Flächen ja auch anbaut, der darf also diese Wälder dann auch ohne quasi das Einverständnis dieser Indigenen auch abholzen und nutzen.
00:26:14: Er kann es auch nicht ohne Ausgleich machen.
00:26:17: Sie möchten als Mitspieler anerkannt werden.
00:26:20: Und es wird natürlich entscheidend werden, wie das dann in dem Text aussieht, ob man sie berücksichtigt.
00:26:26: Ähnlich wie das im Biodiversitätskopf ist ja auch in dem Vertragstext selbst auch erwähnt werden und wie sie erwähnt werden und welche Rolle sie spielen können.
00:26:37: Da bin ich sehr gespannt, wie das dann am Ende hier
00:26:39: wird.
00:26:39: Also vor der Konferenz hieß es ja die ... Vielleicht einzige konkrete Entscheidung könnte die zum Thema Anpassung an den Klimawandel sein.
00:26:47: Du hast das ja vorhin schon gesagt, dass es ein großer Punkt ist, also eben zum Umgang mit seinen Folgen, die in verschiedenen Ländern der Welt in unterschiedlichen Maßchern zu spüren sind und es recht noch in Zukunft zu spüren sein werden.
00:26:59: Was heißt das?
00:26:59: Was wird da geregelt?
00:27:01: Ja, das war ein riesen Thema hier.
00:27:03: Adaptation jeden Tag begegt man dem Thema auf jeder Veranstaltung, weil auch da ist es wieder so, dass natürlich ist eine soziale Frage, ist Klimaschutz, merkt man, und die ist mit der Anpassung an den Klimawandel eine starke soziale Frage geworden, damit auch wieder die Finanzierungsfrage.
00:27:23: Viele nicht in die Details der Finanzierung gehen, aber Adaptationsfinanzierung hat inzwischen die Finanzierung für den eigenen Klimaschutz für die Minderungsmaßnahmen, die in den Entwicklungsländern getroffen werden müssen, auch in den Schwellenden.
00:27:38: Inzwischen abgelöst, weil es auch um größere Beträge geht.
00:27:42: Es geht um hunderte von Millionen.
00:27:44: Es geht langfristig bis zu tausend und dreißig um eins Komma drei Milliarden
00:27:49: Euro,
00:27:50: die eben auch aufgewendet werden müssen für die Anpassung dieser vulnerablen Staaten.
00:27:56: Da geht es natürlich um die Frage, ja, bei extrem Wetter und Dürren, Trockenheiten, Überflutung, all das, was wir inzwischen ja auch schon alle kennen, aber natürlich nicht in dem Maße und so existenzbetrohen wie viele Länder im Süd, wie viele Länder im Süden.
00:28:12: Und das wird hier natürlich diskutiert, wie viel ist da notwendig, um diesen Menschen dann zu helfen, um den Regierung zu helfen, aber vor allem um den Menschen zu helfen.
00:28:25: Und da ist noch vieles im unklaren.
00:28:28: bisher, sind wir bei einer Verdoppelung in den Verhandlungen, bei einer Verdoppelung der Adaptations- Finanzier, also Adoptationsausgaben, wenn man so will, von dreihundert auf sechshundert Millionen.
00:28:41: Und jetzt geht es darum eben, es muss mindestens an die Milliarde gehen bis zum Jahrzehnte, also eine Vertreifachung und dann eben darüber hinaus noch deutlich mehr.
00:28:49: Also da bin ich sehr gespannt, das wird sicher ein Knackpunkt auch jetzt sein in den Verhandlungen, die gerade zu Ende gehen, ob dieser Betrag dann auch bestätigt wird, der übrigens schon beschlossen wurde, auch wieder in einer früheren Kopf, aber eben so unverbindlich.
00:29:03: dass er hier eben wirklich im konkreten verhandelt werden muss.
00:29:07: Und jetzt erwartet natürlich jeder, jetzt muss jetzt muss auch ein Strich drunter gemacht werden.
00:29:11: Jetzt muss auch was Konkretes beschlossen werden.
00:29:14: Klar, das ist jetzt unvermeidlich, dass man sich darum kümmert.
00:29:17: Aber ist es nicht schon ein Ausdruck des Scheiterns, dass es bei einer Veranstaltung die Veränderung des Klimas verhindern will?
00:29:24: Ich muss jetzt noch mal sagen, nach mehreren Jahrzehnten Verhandlungen vor allem darum geht mit diesen Veränderungen zu leben.
00:29:30: Also je mehr Die Erderwerbung fortschreitet, dass mehr Anpassung wird ja nötig.
00:29:35: Wie lange können wir uns überhaupt anpassen?
00:29:38: Absolut.
00:29:39: Also ich meine, diese Anpassung wird natürlich nötig sein.
00:29:41: Das ist schon in Erwitterbrück, unvermeidlich, weil es quasi der Klimawandel ja schon im Gang ist.
00:29:47: Und zwar massiv in vielen Ländern noch massiver als in anderen.
00:29:52: Also Europa ist sehr stark betroffen, aber wir sind natürlich gut gerüstet.
00:29:55: Wir haben auch nicht so die ganz großen existenziellen Gefahren, aber die großen Dürren, die großen Beeinträchtigungen, die man in vielen anderen Ländern findet, die ja dann wirklich existenzbetrunzen, weil da einfach die Grundlage eine ganz andere ist.
00:30:07: Das ist etwas, das muss jetzt ausverhandelt werden.
00:30:11: Du hast schon recht, es ist ein sehr Prozess.
00:30:14: Es ist Ja, es gab eben diese, ich würde fast sagen, so eine Art Klima-Apartie, die sich auch bei uns ja inzwischen breit macht, durch diese Zehenverhandlungen.
00:30:25: Dass über vieles geredet worden ist, das ist eben dieser Kongress-Tourismus.
00:30:28: Da wird viel geredet, da wird viel diskutiert, da wird auch manches aufgeschrieben.
00:30:33: viel Wichtiges aufgeschrieben, aber vieles auch unverbindlich und dann passiert wenig.
00:30:38: Und jetzt kommt dieser Begriff nochmal ins Spiel, den ja Lula auch in den Mund genommen hat und auch gut terres am Anfang der Veranstaltung ein Copter Implementation.
00:30:47: Jetzt muss gehandelt werden.
00:30:48: Jetzt will man, dass die Staaten ins Handeln kommen, ganz konkret und zwar noch stärker, als sie es zum Teil ja schon tun.
00:30:56: Wie gesagt, es ist ja der Weg, es ist ja gemacht.
00:30:58: Die Welt wäre eine noch schlechtere, wenn diese Maßnahmen, die bis jetzt getroffen worden sind, nicht getroffen worden wären.
00:31:07: Das heißt, also jetzt muss eben jetzt die großen Schritte, das ist jetzt der Punkt, es geht jetzt um große Schritte und schnelle Schritte.
00:31:16: und diese schnellen Schritte, die erwartet man hier und die Menschen, die Betroffen sind, die erwarten natürlich unter dem Stichwort Anpassung eben auch Hilfe, weil das ist das, was sie eben auch in den vielen Jahren nicht bekommen haben.
00:31:32: Für mich sieht es auch manchmal so aus, Petra, wenn du danach fragst, als sind diese Kongresse vor allem dazu da, den Menschen auch uns zu Hause quasi auch vorzumachen, da passiert etwas.
00:31:47: Und in Wirklichkeit passiert halt nicht viel.
00:31:49: Und das ist natürlich ein großes Mango dieser Cops.
00:31:53: Aber ich glaube, es gibt, wenn ich ehrlich bin, keine Alternative zu der Frage eben weitermachen und weiterverhandeln, konkreter werden und dann die Implementierung auch möglichst versuchen, möglichst konkret auch in Vertragstexte mit einzubauen.
00:32:08: Daran wird heute gearbeitet.
00:32:09: Jetzt wahrscheinlich geht es gerade los.
00:32:11: Die Verhandlungen ist ja der letzte Tag offiziell.
00:32:14: Du bist aber bei deiner... Reiseplanung schon offen ausgegangen, dass es nicht der letzte Tag ist.
00:32:19: Dein Flugzeug geht nicht morgen.
00:32:20: Was meinst du?
00:32:21: Wann endet die Konferenz?
00:32:22: Also ich rechne nicht damit.
00:32:24: Nach dem Brand rechne ich nicht mehr damit, dass es jetzt pünktlich Schluss ist.
00:32:28: Ich würde vermuten, dass es in den Samstag hinein weitergeht.
00:32:34: Das heißt allerdings auch, die Uhr wird wieder angehalten.
00:32:37: Es ist ein schönes Ritual.
00:32:38: dann, dieser Kopf.
00:32:40: Es wird die Uhr angehalten.
00:32:41: Das soll den Druck erhöhen zu einem... Beschluss zu kommen, zu einem Ende zu kommen, den Vertrag unterschriftstreif zu machen.
00:32:50: Und wenn es dann Samstag wird, wäre auch nicht schlimm, wenn am Ende dann der Kopfpräsident und alle, die hier sind, dann aufstehen und klatschen, wie das vor zehn Jahren in Paris auch der Fall war.
00:33:03: Ich fürchte, es wird nicht dazu kommen, jedenfalls nicht so euphorisch wird geklatscht werden.
00:33:09: Hier sind auch zu wenig, wie soll ich sagen, hier ist zu wenig Kritische.
00:33:14: Masse an Politikern, an hochrangigen Politikern, die das auch quasi bestätigen könnten.
00:33:21: Also die das erwarten lassen, dass es so ein großes Moment gibt am Ende.
00:33:27: Aber ich weiß nicht, bam, du hast schon gesagt, es klingt toll und es klingt nach was Neuem.
00:33:32: und wenn was Neues herauskommt, dann ist es historisch und dann wird man sehen, wie das dann auch konkret im Vertrag aussieht.
00:33:42: Ja, und du wirst dabei sein.
00:33:43: Es wird sicher ein langer Tag.
00:33:45: Vielleicht siehst du dein schönes Zimmer auch erst morgen früh wieder.
00:33:48: Weiß man ja nie, ob man sich am Ende auf irgendeinen Flur legen muss.
00:33:51: Also ich bin sehr gespannt, wie es ausgeht und vor allem auch deine Analysen zu lesen, die dann als bald bei FAZ nett und auch in der gedruckten Zeitung.
00:34:01: verfügbar sein werden.
00:34:02: Ja, da hoffe ich auch, dass ich dazu komme, endlich mal zu schreiben, weil man ist so viel in Gesprächen.
00:34:07: Das ist natürlich, aber das kennt du ja von den Cops.
00:34:09: Man ist so viel in Gesprächen, dass man eigentlich das Ganze auch, wenn da noch irgendwann Zeit findet, muss das aufzuschreiben.
00:34:16: Das ist schwer.
00:34:18: Genau, damit du das alles noch schaffst, kommen wir jetzt zum Ende.
00:34:22: Und ein Hinweis möchte ich aber noch loswerden.
00:34:24: Auch die FAZ hat sich zur bevorstehenden Black Week etwas ausgedacht.
00:34:29: Wenn Sie zwischen dem vierundzwanzigsten November und dem ersten Dezember ein Digital-Abo abschließen, dann kostet das für die ersten drei Monate nur ein Euro pro Monat, also vom kommenden Montag an für eine Woche, gilt das.
00:34:41: Unser Podcast können Sie auch noch ohne Abonnement hören und zwar wieder in zwei Wochen.
00:34:47: Wir freuen uns, wenn Sie dabei sind.
00:34:49: Und Joachim, danke, dass du dir an diesem Betriebsamtag die Zeit für uns genommen hast.
00:34:55: und tschüss nach Belem.
00:34:57: Ja, tschüss.
00:34:58: Tschüss nach Berlin.